Robotaxi fährt Kinder zur Schule
Die Google-Tochter Waymo plant einen Dienst, der Minderjährige zur Schule fährt und von da abholt. Die ersten Testnutzer sind begeistert.
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Eltern kennen das Leid: Kinder zur Schule, Kinder von der Schule, Kinder zum Sport, Kinder zur Geburtstagsfeier, zu Freunden, ins Schwimmbad usw. Der elterliche Chauffeurdienst für die lieben Kleinen ist ein echter Zeitfresser. In den USA bietet die Google-Tochter Waymo wohl bald eine Alternative. Der Robotaxi-Service plant ein Abo-Modell mit dem Namen „Waymo Teens“. Dahinter verbirgt sich ein Fahrdienst, der Kinder täglich zur Schule bringt und von dort abholt. Zwölf bis zu 16 Fahrten im Monat sind vorgesehen zu Preisen von 150 $ bis 250 $, berichtet der The San Francisco Standard unter Berufung auf einen Waymo-Sprecher.
Robotaxis verfügen über Innenkameras
Man habe „das Potenzial geprüft“, ob es möglich sei, Teenagern einen selbstständigen Zugang zu Waymo-Fahrzeugen zu gewähren und dabei „vielversprechendes Feedback erhalten“, so Waymo. Testfahrer aus San Francisco berichten gegenüber der Zeitung davon, wie reibungslos der Service bei ihren Kindern ablaufe und welche Zeitersparnis sich dadurch für die Familien ergibt. Die Fahrt wird getrackt und kann von den Eltern via App nachverfolgt werden. Über Kameras im Inneren der Waymo-Fahrzeuge kann sich außerdem ein Mitarbeiter des Unternehmens zuschalten und mit den minderjährigen Fahrgästen in Kontakt treten.
Uber bietet ebenfalls Schüler-Shuttle an
Der Fahrdienst Uber bietet bereits einen ähnlichen Service an, der allerdings noch von Fahrern geleistet wird. Eltern müssen die einzelnen Fahrten vorher in Auftrag geben und erhalten dann währenddessen Updates, wo sich ihre Kinder aufhalten und darüber, wenn sie am Ziel angelangt sind. Uber setzt dabei auf besonders erfahrene und hoch bewertete Fahrer. Der Service ist außerdem zunächst nur für Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren zugelassen. Ähnlich dürfte auch der Schüler-Shuttle von Waymo aussehen. Bislang schließt Waymo Fahrten von Minderjährigen in seinen AGBs aus. Wie der San Francisco Standard berichtet, halten sich aber längst nicht alle Nutzer daran. Fahrten Minderjähriger, etwa zur Schule, seien längst üblich, berichten Waymo-Nutzer und -Nutzerinnen.