Zahl des Tages: 59 08. Mai 2024 Von Elke von Rekowski Lesezeit: ca. 2 Minuten

„Smartphone auf Rädern“: Autofahrer haben Bedenken

Das Auto mithilfe von Downloads zusätzlicher Funktionen nach dem Kauf individuell gestalten? Diese Vision des „Smartphone auf Rädern“ überzeugt nur eine Minderheit der Autofahrer. 59 % lehnen die sogenannten „Functions on Demand“ ab.

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Die meisten Autofahrer können mit der Option „Functions on Demand“ nichts anfangen.
Foto: PantherMedia / AndreyPopov

„Functions on Demand“ sollen es Autobesitzern ermöglichen, auch lange nach dem Kauf eines Mercedes, BMW oder Audi noch „over the air“ Funktionen wie Sitzheizungen oder verbesserte Assistenzsysteme zu erwerben, ähnlich einer App auf einem Smartphone. Die Ideen von Tesla und Co. stoßen bei deutschen Autofahrern vorwiegend auf Skepsis, wie eine repräsentative Umfrage von LeasingMarkt.de in Zusammenarbeit mit Innofact zeigt.

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Mehrheit gegen zusätzliche Kosten nach dem Autokauf

So lehnen 59 % der Befragten den Kauf eines Autos mit solchen On-Demand-Funktionen ab. Einer der Hauptgründe für diese ablehnende Haltung sind die befürchteten Mehrkosten. Die neue Möglichkeit wird von 29 % der Autofahrerinnen und Autofahrer als reine Geldmacherei angesehen. 22 % der Befragten halten nichts von der Technik, da sie das komplette Auto am Ende für alle teurer mache. Denn wenn ein Hersteller zum Beispiel eine Sitzheizung on demand anbieten will, muss er die Hardware dazu natürlich in jedes Fahrzeug einbauen – egal wie viele sich nachher tatsächlich für den Service interessieren. 17 % der Befragten wollen ihr Fahrzeug beim Kauf komplett konfiguriert wissen und später keine Änderungen mehr vornehmen.

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Datenschutz: Nur für wenige Autofahrer ein Kaufhindernis

Obwohl Datenschutzbedenken existieren, spielen sie lediglich für eine Minderheit eine Rolle. Nur 8 % der Deutschen würden wegen solcher Bedenken von einem Kauf absehen. Bei Jüngeren ist der Anteil sogar noch geringer: Weniger als 2 % fürchten mangelnden Datenschutz.

Junge Autofahrer sind aufgeschlossener

Generell findet die Idee der „Functions on Demand“ bei jüngeren Menschen mehr Anklang. Mit 51 % ist die Mehrheit der unter 30-Jährigen offen für Autos, die nach dem Prinzip der Smartphone-Apps funktionieren und begeistern sich für die Idee, ihr Fahrzeug jederzeit individuell anpassen zu können. Das könnte darauf hindeuten, dass zukünftige Autofahrergenerationen digitale und flexible Autokonfigurationen zunehmend akzeptieren werden.

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