Tesla reagiert auf Kritik: Physiotherapie für die Mitarbeiter
Tesla reagiert auf Vorwürfe wegen mangelndem Arbeitsschutz mit verbesserten Gesundheitsmaßnahmen in seiner Grünheider Fabrik. Die Brandenburger Regierung zeigte sich zufrieden, betonte jedoch, dass keine Sonderbehandlung erfolge.
Im letzten Jahr wurden Tesla Vorwürfe gemacht, dass der Arbeitsschutz nicht ausreichend sei. Der amerikanische Elektroautobauer Tesla plant nun, die Gesundheitsvorsorge für die Mitarbeitenden in seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin zu verbessern.
Mehr präventive Maßnahmen geplant
„Vorausschauend werden wir jetzt eher noch sehr viel mehr in die Prävention gehen“, kommentierte Werksleiter André Thierig. Und weiter: „Wir bauen gerade unser eigenes Fitnessstudio, wo wir auch die Möglichkeit haben, ganz gezielt Trainings anbieten zu können, beispielsweise als Gegenmaßnahme zu monotonen körperlichen Tätigkeiten.“ Derzeit seien Physio- und Ergotherapeuten im Einsatz, um die Mitarbeiter direkt am Arbeitsplatz zu unterstützen. Tesla beschäftigt etwa 12 000 Mitarbeiter. Elon Musk, CEO von Tesla, eröffnete sein einziges Automobilwerk in Europa im März 2022.
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Vorbildlich und angemessen
Nach einem Besuch zum Arbeitsschutz äußerte sich die Brandenburger Landesregierung zufrieden. Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne), zuständig für Arbeitsschutz, erklärte, dass Tesla bei ihnen keinen Rabatt erhalte, weil es prominent sei. In Bezug auf Sicherheitsvorkehrungen wie die Werksfeuerwehr und den medizinischen Dienst sagte sie: „Ich denke, das ist vorbildlich und einem Werk von dieser Größe angemessen.“ Es gab regelmäßige Kontrollen, und die Zusammenarbeit wurde als positiv bewertet. Die Sozialministerin gab an, dass sie den Eindruck hatte, dass alle Anmerkungen ernst genommen und umgesetzt wurden.
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Laut Angaben des Sozialministeriums ereigneten sich seit dem Jahr 2021 bisher sieben schwere Arbeitsunfälle in der Tesla-Fabrik in Grünheide. Davon wurden laut Ministerium drei nicht als schwerwiegend eingestuft. Die Ministerin betrachtete diese Zahl als im Rahmen des Normalen. Letztes Jahr berichtete der „Stern“ von einer auffallend hohen Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle zwischen Juni und November 2022 und gab die Zahl mit 190 an. (dpa/ili)