Automobil 14. Feb 2024 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

Volkswagen prüft Rückzug aus Uiguren-Provinz Xinjiang

Volkswagen reagiert auf mögliche Menschenrechtsverletzungen. Das Engagement in der chinesischen Provinz Xinjiang werde derzeit „intensiv geprüft“, so ein Konzernsprecher.

Markenhochaus (Brand Tower) - new Volkswagen logo
Volkswagen gibt wohl dem öffentlichen Druck nach und beendet möglicherweise seine Aktivitäten in der Uiguren-Provinz Xinjiang.
Foto: Volkswagen AG

Volkswagen zieht möglicherweise Konsequenzen aus Berichten über an Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Provinz Xinjiang. Die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtet, Volkswagen plane eine „Neuordnung seiner Aktivitäten“ in der von Uiguren bewohnten Region. Menschenrechtsorganisationen berichtet seit Jahren, dass die Bevölkerung der Minderheit in Umerziehungslager gesteckt, zu Zwangsarbeit gezwungen und mitunter gefoltert werde.

Weitere Nachrichten aus der Automobilbranche: E-Auto-Absatz bricht ein: Anteil an Neuzulassungen halbiert sich

Volkswagen: „Verschiedene Szenarien werden intensiv geprüft“

Nachdem jüngst der Chemieriese BASF seinen Rückzug aus Xinjiang verkündet hatte, hatte sich der Druck auf Volkswagen erhöht, ebenfalls die Fertigung dort zu beenden. Ein Konzernsprecher erklärte nun gegenüber dpa: „Der Volkswagen Konzern befindet sich derzeit in Gesprächen mit dem nicht kontrollierten Joint Venture Saic-Volkswagen über die künftige Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten in der Provinz Xinjiang.“ Derzeit würden „verschiedene Szenarien intensiv geprüft“. Dass dazu auch ein Rückzug aus der Region gehöre, wollte der Sprecher auf Nachfrage der dpa nicht ausdrücklich bestätigen.

Das könnte Sie ebenfalls interessieren: Elektromobilität in der Krise

Gutachten konnte keine Menschenrechtsverletzungen bei VW nachweisen

Bislang berief Volkswagen sich auf ein vom Konzern in Auftrag gegebenes Gutachten über die Arbeitsbedingungen im Xinjiang-Werk. Die Untersuchung war zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen oder Zwangsarbeit nachzuweisen seien. Volkswagen verweist darüber hinaus darauf hin, das in Frage stehende Werk sei ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Partner Saic. Volkswagen verfüge über keine Kontrollmehrheit an dem Unternehmen. Offenbar erwägt man im Volkswagenkonzern nun, sich aus dem Joint Venture zu verabschieden. Die Bedeutung des Standorts ist ohnehin gering. Es arbeiten nach VW-Angaben nur 197 Angestellte dort, die derzeit nur Fahrzeuge für die Auslieferung vorbereiten. Die Produktion am Standort wurde zwischenzeitlich eingestellt. (dpa/aw)

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) der Elektro- bzw. Informationstechnik für die Erneuerung der Kulturbauten

Berlin
Universität Stuttgart

W3-Professur "Chemische Verfahrenstechnik"

Stuttgart
Universität Heidelberg

Mitarbeiter*in Bauprojektmanagement (w/m/d): Diplomingenieur*in Fachrichtung Versorgungstechnik (w/m/d)

Heidelberg
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik"

Deggendorf
Staatliches Baumanagement Niedersachsen

Technische Referendare (m/w/d)

Hannover
Staatliches Baumanagement Niedersachsen

Bauoberinspektor-Anwärter (m/w/d)

Hannover
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professur (W2) für das Lehrgebiet "Daten und IoT-Systeme"

Esslingen am Neckar
EuropTec GmbH

Mitarbeiter Prozessentwicklung (m/w/d)

Goslar
Stadt Bietigheim-Bissingen

Bauingenieur Leitung - Bereich Straße, Verkehr und Technik (m/w/d)

Bietigheim-Bissingen
Stadt Bietigheim-Bissingen

Amtsleitung Grünflächen und Tiefbau (m/w/d)

Bietigheim-Bissingen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen