KfW-Förderung für Neubauten startet im März
Nach dem KfW-Förderstopp 2022 sollen ab März auch wieder Anträge auf KfW-Neubauförderung gestellt werden können – mit schärferen Kriterien. Nur wer energieeffizient baut, bekommt Geld vom Staat für den Hausbau. Die Bauindustrie ist mit dem Neustart der KfW-Bauförderung unzufrieden.
Bauherren sollen ab März wieder Anträge auf Neubauförderung nach den neuen Kriterien stellen können. Eine Sprecherin des Bundesbauministeriums bestätigte den Termin am Dienstag (24. 1. 2023) der Deutschen Presse-Agentur. Das Ministerium hatte das neue Förderprogramm im vergangenen Jahr angekündigt, aber bisher noch kein endgültiges Datum genannt. An diesem Mittwoch soll es dazu mehr Details geben, sagte die Sprecherin des Bauministeriums.
Berechtigung für KfW-Förderung hängt von Einkommen ab
Bundesbauministerin Klara Geywitz hatte bereits eine neue Eigentumsförderung für Familien angekündigt. Berechtigt sind Familien mit einem Jahreseinkommen bis 60 000 € plus 10 000 € je Kind, wie die SPD-Politikerin kürzlich der „Welt am Sonntag“ sagte. Für das Programm der staatlichen Förderbank KfW mit zinsgünstigen Krediten stehen demnach 350 Mio. € im Jahr bereit. Bei einer Zinsverbilligung sei der Hebel besser als bei jährlichen Direktzahlungen nach dem Kauf, hatte Geywitz argumentiert.
Trendumkehr nach unten: weniger fertiggestellte Wohnungen
Das gesamte Volumen für die Neubauförderung liegt künftig bei 1,1 Mrd. €, geknüpft an hohe Standards für energieeffizientes Bauen. Neben der Förderung klimafreundlicher Eigenheime sind 750 Mio. € für alle anderen Antragsteller gedacht, etwa für Wohnungsunternehmen. Subventioniert werden soll vor allem die Sanierung im Bestand, da der Klimaschutzeffekt laut Bundeswirtschaftsministerium hier viel größer ist als im Neubau.
Neustart nach dem KfW-Förderungsstopp: Bauindustrie unzufrieden
Im vergangenen Jahr waren die alten Förderprogramme nach einer Antragsflut gestoppt worden. Daraufhin hatte die Bundesregierung eine grundlegend umgestaltete Neubauförderung für 2023 angekündigt.
Notbremse: Ministerium hat KfW-Förderung für Neubauten gestoppt
Die Baubranche reagierte am Dienstag enttäuscht. „Die Förderhöhe ist so gering, dass sich wahrscheinlich nicht einmal der Verwaltungsaufwand lohnt“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller. Die Bundesregierung lasse Mieterinnen und Mieter im Stich.