Wohnungspolitik 11. Apr 2024 Lesezeit: ca. 1 Minute

Nadelöhr Wohnungsmarkt: Engpass für den Arbeitsmarkt

Die IG-BAU warnt vor den wirtschaftlichen Folgen des Wohnungsmangels, da Unternehmen dringend Arbeitskräfte benötigen, die jedoch Schwierigkeiten haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Wohnungsmangel bedroht Arbeitsmarkt: Unternehmen kämpfen um Fachkräfte, während bezahlbarer Wohnraum Mangelware bleibt.
Foto: Fabian Kurmann

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt sieht den Wohnungsmangel zunehmend als wirtschaftlichen Nachteil für Deutschland. Die Unternehmen benötigen dringend Arbeitskräfte. „Aber die kommen nur, wenn sie eine Wohnung finden, die sie sich auch leisten können“, sagte IG-BAU-Chef Robert Feiger. 

Lesen Sie auch. Kostet die Krise im Wohnungsbau 10 000 Arbeitsplätze?

800 000 Wohnungen fehlen

Feiger erklärte der Deutschen Presse-Agentur, dass deutschlandweit über 800 000 Wohnungen fehlen. Sowohl in Großstädten als auch in Ballungsräumen haben Fachkräfte aus Deutschland und Zuwanderer aus dem Ausland kaum Möglichkeiten, eine bezahlbare Wohnung zu finden, wenn sie dort arbeiten möchten. Er machte deutlich: „Der Wohnungsmarkt ist zum Nadelöhr für den Arbeitsmarkt geworden.“

Feiger machte deutlich, dass dies bedeute, dass die Gesamtwirtschaft nicht wachsen werde, wenn es beim Wohnungsbau kein Wachstum gebe. Er betonte, dass, falls jetzt nichts unternommen werde, Deutschland einen Bumerangeffekt erleben würde: Die Wohnungsbaukrise würde sich negativ auf die gesamte Wirtschaft auswirken.

Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft

Trotz des Rückgangs der Inflation sieht die Bauindustrie keinerlei Anzeichen für eine Entspannung der Krise auf dem Wohnungsmarkt.

Lesen Sie auch: Ifo Institut erwartet für 2024 verschärfte Wohnungsbaukrise

Laut Handwerkspräsident Jörg Dittrich ist das Baugewerbe noch weit davon entfernt, den Tiefpunkt zu erreichen, insbesondere im Wohnungsbau. Die nächsten Monate werden laut seiner Aussage „verdammt hart“, wie er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (11. 4. 2024) mitteilte. Er forderte von der Politik stärkere Anreize für den Bau, um auch die drohenden schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft zu verhindern. (dpa/ili)

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen