Investitionen 23. Nov 2023 Von Alexandra Ilina Lesezeit: ca. 1 Minute

Chiphersteller Semikron will investieren, aber unter einer Bedingung

Semikron Danfoss plant, seine Produktionskapazitäten in Nürnberg zu verdreifachen und dafür 250 Mio. € zu investieren, jedoch fordert das Unternehmen 30 % staatliche Förderung.

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Semikron Danfoss plant 250-Mio.-€-Investition zur Verdreifachung der Produktionskapazitäten in Nürnberg, braucht jedoch staatliche Förderung.
Foto: PantherMedia / HayDmitriy

Der Halbleiterproduzent Semikron Danfoss plant eine dreifache Erweiterung seiner Kapazitäten in Nürnberg, wofür eine Investition von 250 Mio. € vorgesehen ist. Allerdings fordert das Unternehmen trotz dieser Entschlossenheit eine staatliche Förderung in Höhe von 30 % der Gesamtinvestition, um die Entscheidung zur Investition zu festigen.

Fertigungskosten durch Know-how ausgleichen?

Thomas Grasshoff, der Strategiechef, betonte, dass obwohl die Produktionskosten in Deutschland hoch seien, diese durch das vorhandene Fachwissen und das unterstützende Umfeld in Nürnberg ausgeglichen würden.

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„Klar sind die Fertigungskosten hierzulande hoch, aber in Nürnberg wird das durch das vorhandene Know-how und das Umfeld kompensiert“, sagte er gegenüber dem „Handelsblatt“. Frank Pfeiffer, der Leiter der Chipfabrik, unterstrich, dass eine Erweiterung der Kapazitäten ohne staatliche Unterstützung nicht realisierbar sei.

Weitere Fördermittel für Chiphersteller eher unwahrscheinlich

Semikron Danfoss ist auf die Herstellung von Modulen und Chips für Leistungselektronik spezialisiert. Grasshoff zeigte Wertschätzung für die bisherige Unterstützung seitens der Bundes- und Landesregierung, warnte jedoch, dass, sollte es erforderlich sein, die Produktionserweiterung möglicherweise in einem anderen Land umgesetzt werden müsse.

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Die Bundesregierung hat bereits Intel und TSMC erhebliche Fördermittel im Rahmen des European Chips Act in Aussicht gestellt. Aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Haushalt und der resultierenden Haushaltskrise wird jedoch angenommen, dass weitere Fördermittel für Chiphersteller unwahrscheinlich sind. (mit dpa)

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