Datenbrille für Industriearbeiter und Servicetechniker
Augen frei, Hände frei, die Industriedatenbrille Navigator 500 von Realwear beeinträchtigt den Nutzenden kaum.
„Wir sind sehr stark im Automotive- und Zuliefererbereich vertreten“, erläutert Michael Krämer, Region Director Germany von Realwear, das Einsatzspektrum des Navigators 500. Krämer nennt das Gerät „die weltweit kompletteste Datenbrille für Industriearbeiter und Servicetechniker“. So ist sie denn auch bereits bei BMW (USA) und Ford (USA) im Einsatz, ebenso wie bei Mercedes (Türkei). Aber auch bei Mineralölkonzernen.
Die Datenbrille ist komplett sprachgesteuert, keinerlei Eingabe per Hand ist erforderlich, die Hände bleiben frei für die zu erledigenden Aufgaben. Eine Kamera mit 48 Megapixel soll hochauflösende Bilder auch bei schwachem Licht aufnehmen können. Ihre Bilder können mit vierfachem Zoomfaktor und in Full-HD-Qualität aufgenommen werden, außerdem ist Autofokus und Videostabilisierung an Bord.
Die modulare Plattform ermöglicht den Austausch spezifische Module wie Kamera, Modem, Akku und zukünftig auch weiterer Bauteile. So etwa kann in Zukunft die Kamera durch eine Thermalkamera oder eine Weitwinkelkamera ausgetauscht werden. Auch der Akku – dessen Laufzeit laut Hersteller für eine komplette Schicht ausreichen soll – kann im laufenden Betrieb getauscht werden, ohne dass ein Gespräch abbricht oder Daten verloren gehen.
Intern ist ein Speicher mit 16 GByte etwa für vorab geladene Bedienungsanleitungen vorhanden. Das Display kann frei in der Nähe eines Auges platziert werden und soll gefühlt einem 7-Zoll-Bildschirm entsprechen.
Teams-Sitzungen sind mit der rund 230 g schweren, Android-basierten Brille ebenso möglich wie Surfen im Internet und das Installieren beliebiger Apps. Weitere Features: Das Gerät ist wassergeschützt nach IP 66, zertifiziert nach Militärstandard 810, was u. a. bedeutet, dass die Brille einem Sturz aus 2 m Höhe standhält.
„Die Corona-Pandemie hat Remote-Tools wie unserer Datenschutzbrille ein besonderes Momentum verschafft“, sagt Krämer. „Reisen ging ja eine ganze Zeit lang nicht. Statt vor Ort Anlagen zu reparieren, mussten andere Lösungen her, sonst drohte Produktionsstillstand.“ Techniker vor Ort, die mit der Navigator 500 ausgestattet waren, wurden von den Spezialisten gezielt unterwiesen. „Das sparte Zeit und Geld“, so Krämer.