Digitalexpertin bei Bosch: „Empowerment kommt mit dem Unternehmergeist“
Den Wandel zum Digitalkonzern soll Tanja Rückert bei Bosch vorantreiben – ab Januar 2023 aus der Geschäftsführung heraus.
Vor knapp vier Jahren warb Bosch Tanja Rückert von SAP ab. Als Chefin des Geschäftsbereichs Building Technologies verantwortete sie integrierte Sicherheitslösungen und Konferenzsysteme. Vergangenes Jahr stieg sie zur Chefin für Digitales (Chief Digital Officer) auf, um den digitalen Umbau von Bosch zu beschleunigen.
Vor ihrem Wechsel zu Bosch hat die gebürtige Würzburgerin 20 Jahre lang für den Stuttgarter Softwarekonzern gearbeitet. Dort erwarb die promovierte Chemikerin eine fundierte Softwareexpertise und wirkte als Führungskraft, unter anderem an den Standorten Silicon Valley, Walldorf, Bangalore und Schanghai. Bei ihrer letzten SAP-Station leitete sie die Sparte IoT und Digital Supply Chain.
Den Einstig bei SAP verdanke sie ihrem Domänenwissen, dem Interesse an Software und Menschen, sagte sie in einem Interview. Das Unternehmen suchte jemanden, „der die Sprache der Chemie- und Pharmabranche spricht und deren Abläufe versteht. Dieses Domänen-Know-how konnte ich damals mit meinem Hobby Software kombinieren. Während meiner Promotion hatte ich festgestellt, ich will mit Menschen arbeiten.“
Künstliche Intelligenz (KI) und Internet der Dinge (IoT) schaffen Mehrwert für Kunden
Es ist kein Zufall, dass die Digitalexpertin zu Bosch wechselte. Rückert bemüht gern den Leitspruch des Traditionsunternehmens „Technik fürs Leben“, um ihre Motivation zu beschreiben. Diesen Leitspruch empfindet sie als Verpflichtung und Ansporn zugleich: „Indem wir unsere Expertise in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI) und Internet der Dinge (IoT) nutzen, schaffen wir einen Mehrwert für unsere Kunden und wandeln uns von einem traditionellen Hardwarehersteller zu einem KIoT-Unternehmen.“
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