Künstliche Intelligenz: Automatisierung erleichtert Qualitätsjournalismus
Das Thema künstliche Intelligenz (KI) und Automation ist im Journalismus bereits angekommen. Vor allem im Newsroom wollen Verlage KI & Co. bald intensiv nutzen – und Ingenieure sowie Datenexpertinnen einstellen.
Auf dem internationalen digitalen „Newsroom Summit 2022“ der World Association of News Publishers präsentierte Ole Martin von Schickler Consulting Ende April eine Umfrage aus dem letzten Jahr, die den Stand der Dinge bei den Verlagen aufzeigt. Wichtige Ergebnisse: Auch wenn nur 30 % der befragten Medienunternehmen über komplett implementierte KI-Systeme verfügten und die Hälfte noch gar keine KI verwendete, so sahen aber fast alle die hohe Relevanz des Einsatzes von künstlicher Intelligenz in den Redaktionen und bekundeten die Absicht, zeitnah in dieses Segment zu investieren.
Künstliche Intelligenz: Blackbox mit vielen Gefahren und viel Nutzen
Bis 2024 wollen drei Viertel der Verlage entsprechende Innovationen nutzen. „Alle, die ein Datenteam von mindestens zehn Personen haben, gehen davon aus, dass es sich um einen Faktor von 2,6 vergrößern wird“, referierte der Datenwissenschaftler Martin. Generell planen News-Verlage der Umfrage zufolge, zudem viele KI-Ingenieure und -Datenwissenschaftler mit einem Volumen von 2,4 % am Gesamtetat des jeweiligen Verlags einzustellen. Sie seien entscheidend, wenn es um die Einrichtung künstlicher Intelligenz in den Redaktionen gehe, so Martin. In den meisten Verlagen sind sie am Beginn in einer zentralen Serviceeinheit versammelt, wo später auch Mitarbeiterinnen der unterschiedlichen Redaktionen und Ressorts platziert werden, damit diese sowohl Vorgänge als auch Funktionsweise verstehen und erlernen.
Wie seht der Gebrauch von KI im Newsroom in der Praxis aus?
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