Neue Drucker: Für jeden etwas
Moderne Drucker gibt es für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete. Bestimmte Fähigkeiten, wie die Netzwerkfähigkeit oder die Ansprechmöglichkeit auch via Smartphone oder Tablet, sind inzwischen bei fast allen Geräten Standard.
Von der Rolle
Der Cube Pro für ca. 360 € stammt aus der Etikettendruckerfamilie P-touch von Brother. Er druckt auf Papier und Etikettenband aus Kunststoff oder Textil. Das kann Breiten von 3,5 mm bis 36 mm haben und ist in verschiedenen Farben ausgeführt (schwarz oder bunt) – auf Wunsch wetterfest mit einer Schicht überzogen. Um die Schilder zu erstellen, ist ein passendes Programm für Mac und PC im Lieferumfang enthalten – das muss kein stationäres Gerät sein, denn der Cube Pro ist Akku-basiert und agiert auch schnurlos. Deswegen nimmt er Druckbefehle über die für iOS oder Android erhältlichen Apps entgegen. Zudem kann er mehrere Etiketten auf einen Endlosstreifen drucken und sogar 1 m lange Aufkleber produzieren.
Preiswerte Alleskönner
Für ca. 120 € bieten die beiden neuen Mitglieder TS7450 (schwarzes Gehäuse) und TS7451 (weißes Gehäuse) der Pixma-Multifunktionstintendrucker-Reihe eine Menge Funktionen: Sie können ein- und zweiseitig drucken, scannen und kopieren – über den Einzelblatteinzug an der Scaneinheit bis zu 35 Blatt. WLAN-Verbindung und Kompatibilität zu Mac- und Windows-Computern sowie zu iOS- und Android-Smartphones bzw. -Tablets sind Standard. Wie bei Canon-Tintendruckern üblich beherrscht er den randlosen Fotodruck, zudem erkennt das Gerät automatisch das Papierformat.
Ungleiche Geschwister
Dieser 4-in-1-Multifunktionsdrucker auf Basis von Tinte ist mit allen wichtigen Funktionen und mit Konnektivität für den Büroalltag ausgestattet. Epson bietet ihn in zwei Varianten an. Die preiswerte Version (Workforce Pro WF-4745DTWF) für rund 210 € arbeitet mit konventionellen Patronen und bietet eine Papierkassette. Die große Produktvariante EcoTank ET-5880 (s. Foto) hat zwei davon und verfügt über Tintentanks, die aus der Flasche nachgefüllt werden. So halten sie über mehrere Monate durch, sagt der Hersteller. Das erfordert zwar mit 1400 € eine deutlich höhere Investition, spart dem Anwender aber bei höherem Druckvolumen, sich mit der Beschaffung von Verbrauchsmaterial beschäftigen zu müssen.
Für größere Aufgaben
Soll der Drucker mehrere Formate bereithalten können und das im Format bis zu DIN A3, dann ist der Kyocera Ecosys P4140 der richtige. Der Einstandspreis des Monochromlaserdruckers mit einer Kassette beträgt ca. 1550 €, doch der Bolide kann mit bis zu vier Papierzuführungen unter der Hauptkassette erweitert werden (s. Foto). Der Drucker gibt bis zu 40 Seiten/min DIN A4 oder 22 Seiten/min DIN A3 aus. Damit es bei der Nutzung in Arbeitsgruppen sicher bleibt, versteht der P4140 SSL IPSec und bietet einen „Vertraulicher Druck“-Modus: Dabei erhält nur der das Ergebnis aus dem Drucker, der dazu berechtigt ist und sich hierfür mit einer PIN legitimieren kann.
Schnell heißt nicht teuer
Wer sich einen Laserdrucker – kein Multifunktionsgerät, wohlgemerkt – für den Büroalltag kauft, dem kommt es oft auf eine hohe Ausgabegeschwindigkeit an. Preiswerte Geräte sind da gerne gemächlicher, doch der Lexmark B3340 druckt trotz niedrigem Einstandspreis (ca. 216 €) bis zu 38 Seiten/min, auf Wunsch sogar beidseitig. Mit einer Standfläche von ca. 37 cm in der Breite und Tiefe passt er auch an einen Arbeitsplatz, der nicht so viel Raum bietet. Wenn zusätzliche Medien bedruckt werden sollen, kann unter dem Drucker ein weiteres Papierfach ergänzt werden. Wer den Drucker beim Kauf registriert, den belohnt Lexmark mit vier Jahren Garantie.
Verborgene Talente
Zunächst einmal ist der OKI C650 für ca. 1055 € (ab Anfang 2021 erhältlich) ein LED-Farbdrucker mit kompakter Stellfläche. Bedienen lässt er sich nur von vorne und ist so auch in engen Büros gut handhabbar. Das Gerät druckt 35 Seiten/min und kann Medien von 60 g/m2 bis 250 g/m2 verarbeiten. Seine wahren Fähigkeiten entfaltet der OKI zusammen mit einem Smartphone oder Tablet: Oki liefert dem Eigner des C650 die Abby-Finescanner-App mit KI-basierter Texterkennung und verwandelt ihn so in ein Multifunktionsgerät. Weiterhin gibt es „The Design Hub“ von Shoppa, ein laut Hersteller „exklusives Programm, für Design und Druckbedarf“, mit dem sich Kommunikations- und Marketingmaterialien erstellen lassen.