IFA 2022 06. Okt 2022 Von Rainer Bücken Lesezeit: ca. 3 Minuten

Technik in Bewegung

Flach oder gekrümmt? Verstaubar oder lesbar? Leise oder laut? Während sich Menschen früher entscheiden mussten, bewegt sich heute die Technik, um beides zugleich möglich zu machen. Und wer sich doch selbst bewegt, bekommt passende technische Begleitung.

Gesundheitsmanagerin

Foto: Huawei

Eine Uhr, die eigentlich eher ein medizinisches Diagnosezentrum ist, bietet Huawei mit seiner „Watch D“ an. Gemessen werden u. a. Blutdruck, EKG, Puls, Blutsauerstoffsättigung, Hauttemperatur, Stresslevel und Schlafqualität, kurzum, ein 24/7-Gesundheitsmanagement. Sollten die Daten problematisch sein, gibt es Trainingsmodi, mit denen sich der innere Schweinehund überwinden lässt. Vorgeschlagen und getrackt werden dazu Aktivitäten wie Gehen, Joggen und Radfahren, aber auch Gerätetraining. Ach so, Uhrzeit und Datum kann der Handgelenkcomputer auch anzeigen. Der Vorverkauf der Huawei Watch D mit Blutdruckmessung und EKG-Analyse soll Mitte Oktober beginnen. Startpreis: annähernd 450 €.

Das Runde im Eckigen

Foto: LG

Viele Bildschirme sind entweder flach oder gebogen. Aus dem Entweder-oder wird mit dem LG Oled Flex (Modell LX3) nun ein Sowohl-als-auch. LG empfiehlt den biegsamen 42-Zoll-Oled-TV mit 3840 x 2160 Pixel (4K) für intensives Konsolen-, PC- und Cloud-Gaming sowie für den verzerrungsfreien Genuss von Live-TV-Übertragungen und Streamingdiensten. Die Nutzer können aus zwanzig Krümmungsgraden ihre ideale Position wählen und selbst entscheiden, ob das Display völlig flach oder mit bis zu 900R gecurved ist, also mit einem Biegeradius von 900 mm. Zudem lässt sich der Bildschirm kippen und neigen. Ab Ende November soll der Wandlungskünstler für 3200 € erhältlich sein.

Die Einheimischen

Foto: Metz

Made in Germany gibt es noch – selbst bei Flachbildfernsehern. Und dazu ausgestattet mit den wohl besten 4K-UHD-Oleds, die von LG Display in Süd-Korea bezogen werden. Damit ist die neue Metz-Serie Classic Lunis ab Ende Oktober in 42 Zoll bis 65 Zoll ausgestattet. Das bis aufs Display vollständig in Deutschland gefertigte Lunis steht drehbar auf einem Standfuß. Das UHD-Premium-Oled-Display und die Elektronik unterstützen alle wichtigen HDR-Standards für erweiterten Dynamikumfang: HDR 10+, Dolby Vision und Advanced HDR by Technicolor. Damit wird das Bild nicht nur kontrastreicher, sondern auch in lebensechten Farben dargestellt wird. Preise je nach Größe von 2500 € bis 4000 €.

Parallele Lautstärken

Foto: Panasonic

Panasonic hat in der Serie LZW2004 mehrere kleine Lautsprecher verbaut. Diese können durch intelligente Überlagerungen in einem Raum Zonen unterschiedlicher Lautstärken entstehen lassen. Als Beispiel wären Normalhörende auf diese Weise gut und etwas Hörschwächere zugleich bestens bedient. Die Geräte gibt es von 140 cm (55 Zoll) Bilddiagonale bis zu mächtigen 195 cm (77 Zoll). Doch selbst da soll man – zumindest bei einem UHD-Bild – nur 1,50 m entfernt sitzen, nämlich die 1,5-fache Bildhöhe. Die Fernseher kosten zwischen 3000 € und 5500 €.

Klein und groß zugleich

Foto: Samsung

Nicht immer wird mit neuen Produkten das Rad neu erfunden, manchmal klappt auch ein gut geplanter Relaunch. So hat Samsung seine Falt- und Klapphandys überarbeitet, ihnen neue Kameras, neue Snapdragon-8+-Mobilprozessoren sowie mit dem verbauten „Corning Gorilla Glass Victus+“ höhere Widerstandsfähigkeit verordnet. Durch die Klappmechanismen – je nach Modell nach oben oder zur Seite – werden die jeweiligen Displayflächen verdoppelt. Während sich das Galaxy Z Flip4 eingeklappt in einer kleinen Taschen gut verstauen lässt, kann sich das Galaxy Z Fold4 zu einem kleinen Tablet mit einer Fläche von ca. 13 cm x 15 cm entfalten. Das Z Flip4 kostet mit der kleinsten Ausstattung 1100 € , das Z Fold4 1800 €.

Sichere Weltpremiere

Foto: R. Bücken

Im Katastrophenfall müssen alle Alarmierungsregister gezogen werden. Da sollen vor allem Sirenen heulen, Smartphones und Radios ihre Alarmmeldungen aussenden. Dafür haben u. a. das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) sowie die „Emergency Warning Functionality“ (EWF) und Telestar eine spezielle DAB+-Empfangstechnik entwickelt. Auf der IFA wurde nun beides demonstriert. Zwei Gerätemodelle, nämlich Dira M 1 und M 1 Mobile – Letzteres mit eingebautem Akku – sind es, die sich im Alarmfall aus dem Stand-by-Betrieb heraus ein- und auf das Notfallprogramm umschalten. Marktstart ist Oktober für 130 € bzw. 160 €.

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