Audio 01. Jun 2023 Von Elke von Rekowski und Fabian Kurmann Lesezeit: ca. 2 Minuten

Vom Ton zum Klang

Für 10 € im Monat bietet Streaming Zugriff auf Millionen von Titeln. Doch über einen Smartphone-Lautsprecher klingen selbst Meisterstücke fad und verzerrt. Auf der Messe High End zeigte sich im Mai, wo Klang optimiert werden kann.

Kabelloser Ohrschmeichler

Foto: Audio-Technica

Ungestörten Hörgenuss verspricht der Kopfhörer ATH-WB2022 von Audio Technica. Hinter den edlen Ohrmuscheln aus einer Kombination von Ahorn-, Mahagoni- und Walnussholz verbirgt sich modernste Drahtlostechnologie. Die Digital-Analog-Wandler und die Verstärkereinheiten sind kanalgetrennt aufgebaut und der Kopfhörer unterstützt alle gängigen Audioformate bis hin zu 24 bit/96 kHz-Codecs, die in Studioproduktionen gerne Verwendung finden. Mit einer zugehörigen App lässt er sich auf individuelle Hörgewohnheiten abstimmen. Preis: 3000 €.

Vorverstärker mit Referenzcharakter

Foto: Burmester

Groß wie ein ausgewachsener Vollverstärker, massiv und chromglänzend präsentiert sich der Vorverstärker aus Berlin. Der Burmester 808 MK5 ist mit unterschiedlichen Modulen für verschiedene Zuspieler und unterschiedliche Hochpegelquellen bestückbar. Mit bis zu 20 Reglern lassen die Quellen penibel einpegeln und das Signal wird dann am Ausgangsmodul an einen Endverstärker weitergeleitet. Der Klassiker glänzt damit, dass er die Signale so bearbeitet, dass er trotz opulenter Optik akustisch vollkommen neutral agiert. Je nach Ausstattung ist er ab rund 33 000 € verfügbar.

Satter Sound überall

Foto: JBL

Die JBL Boombox 3 Wifi ist ein wasser- und staubgeschützter tragbarer Lautsprecher. Dank Schutzklasse IP 67 macht ihm sogar ein Bad nichts aus. Somit eignet sich die Boombox bestens für die nächste Poolparty oder als robustes Soundsystem für unterwegs. Der eingebauter Subwoofer, zwei Mitteltöner und zwei Hochtöner sorgen bei dem 3-Wege-System für einen vollen Sound. Mit rund 20 h Akkulaufzeit macht der Bluetooth- und Wifi-Speaker auch nicht schlapp, wenn mal für längere Zeit keine Steckdose verfügbar ist. Und die integrierte Powerbank-Funktion lädt dann auch das Smartphone nach. Preis: rund 250 €.

Die Krümmung machts

Foto: Q Acoustics

Bei Tiefmitteltönern ist die Membranwand oft ein gerader Kegeltrichter. Der Nachteil: Höhere und mittlere Frequenzen werden dabei nicht so präzise angesprochen. Daher hat Q Acoustics „ausgedehnt geforscht“, um einen Membrankonus mit einem glatten, kontinuierlichen Kurvenprofil zu entwickeln. Mit dieser neuen Membranform sollen sich Mittel- und Hochtöner bei der Serie 5000 runder zu einem Lautsprechersystem integrieren lassen. Auch das Gehäuse setzt auf Rundungen im schlichten minimalistischen Design. Die Boxen kosten je nach Größe von 500 € bis 1300 € pro Stück.

Aktiver Störungsschutz

Foto: Thorens

Ein Plattenspieler verarbeitet alle mechanischen Schwingungen zu Klang, auch wenn es um Gebäudeschwingungen, Trittschall oder Vibrationen des Spielers selbst geht. Hersteller Thorens hat daher seinen New Reference von Grund auf mit aktiver Schwingungsisolation versehen. Mithilfe von piezoelektrischen Beschleunigungssensoren und einer vollständig linearen elektronischen Regelung arbeitet das System aktiv Störungen entgegen, was teils um den Faktor 100 besser isolieren soll als die sonst übliche Luftfeder. Ein hochpräziser Riemenantrieb und die Möglichkeit für bis zu drei Tonarme mit unterschiedlichen Tonabnehmern runden das Luxusgerät ab. Der Preis: 22 000 €.

Schallplatten streamen

Foto: Victrola

Während Spotify & Co. den Markt beherrschen, hält sich die Schallplatte in ihrer Nische. Die Welten von Vinyl und Streaming zu verbinden, war lange umständlich. Das vereinfacht jetzt die 1906 als Grammophon­hersteller gestartete US-Firma Victrola: Ihr „Stream Onyx“ tastet die Schallplatte ab, digitalisiert die Toninformation und schickt sie drahtlos zu Lautsprechern. Aktuell werden nur Lautsprecher der Firma Sonos unterstützt. Der Spieler mit Riemenantrieb bietet auch einen haptischen Lautstärkeregler für das gesamte Sonos-­System, das ansonsten per App bedient wird. Per Cinch-Anschluss können Stereoanlagen auch klassisch angeschlossen werden. Preis: ab 450 €.

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