End-to-End-Lösungen für die additve Fertigung
Renishaw stellt Multilaser-Fertigungssystem für hohe Stückzahlen vor.
Auf dem Stand von Renishaw können Besucher der EMO Hannover das Multilaser-Fertigungssystem RenAM 500Q sehen. Das Unternehmen für Präzisionstechnik und Fertigungstechnik will seine Möglichkeiten der additiven Fertigung demonstrieren und zeigen, wie sie sich in die End-to-End-Prozesskette integrieren lassen.
Das additive Multilaser-Fertigungssystem RenAM 500Q verfüge über vier 500-W-Hochleistungslaser, die alle gleichzeitig Zugang zur gesamten Pulverbettoberfläche haben. Dadurch lassen sich laut Renishaw deutlich höhere Aufbauraten erzielen, die Produktivität steigern und die Stückkosten senken. Das System erleichtere auch das Erfassen von Baudaten, die Hersteller nutzen können, um den Fertigungsprozess zu optimieren und zu überprüfen, ob der Prozess und die Teile die einschlägigen Kriterien erfüllen.
Additive Fertigung in der Massenproduktion
„Die Messe ist eine großartige Gelegenheit zu zeigen, dass die additive Fertigung zunehmend für die Massenproduktion in einer Reihe von Branchen geeignet ist“, so Louise Callanan, Leiterin für den Bereich additive Fertigung bei Renishaw. „Bisher wurde die additive Fertigung ausschließlich bei hochwertigen Anwendungen mit geringen Stückzahlen eingesetzt, beispielsweise für die Herstellung von Prototypen oder Einzelstücken. Dank der Weiterentwicklung der Technologie kann die additive Fertigung jetzt auch für die Produktion deutlich größerer Mengen von endanwendungsspezifischen Bauteilen genutzt werden, die dennoch die strengen Qualitätskontrollen bestehen.“
Mit der Teilnahme an der Messe wolle das Unternehmen zeigen, wie Hersteller die additive Fertigung erfolgreich innerhalb ihres End-to-End-Fertigungsprozesses einsetzen können, führt Callanan aus. Die Einführung von AM-Systemen wie dem RenAM 500Q werde die zur Deckung der Nachfrage erforderliche Geschwindigkeit, Genauigkeit und Flexibilität bieten und gleichzeitig die Stückkosten und die Ressourcennutzung reduzieren.
Weniger Material und besserer CO2-Fußabdruck
Die additive Fertigung bietet laut Renishaw sowohl Möglichkeiten zum Senken des Materialverbrauchs als auch zum Verringern des CO2-Fußabdrucks von Bauteilen, ohne dabei Abstriche bei der Qualität zu machen. Das meiste im Fertigungsprozess nicht verwendete Pulver könne aufgefangen und recycelt werden. Darüber hinaus ermögliche der DfAM-Prozess (Design for Additive Manufacturing: Konstruieren für additive Fertigungsverfahren) die Herstellung von Gitterstrukturen und die Gewichtsreduzierung von Teilen, was mit herkömmlichen Verfahren nicht möglich seit.
Rolle der additiven Fertigung in der Zukunft
„Im Rahmen der EMO Hannover, bei der in diesem Jahr Nachhaltigkeit das Fokusthema sein wird, wollen wir auch zeigen, welche Rolle die additive Fertigung im Hinblick auf die Zukunft der Fertigung spielt. Wir hoffen, auch mit anderen Herstellern Erfahrungen über die positiven Schritte austauschen zu können, die wir zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele in der Fertigung unternehmen können. Und das betrifft nicht nur den AM-Bereich, sondern geht auch darüber hinaus“, erklärt Callanan abschließend.
Halle 6, Stand B32