Werkzeuge 12. Sep 2023 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Fortschritte beim Rändeln, Beschriften, Glätten, Verzahnen und Pendelräumen

Entwicklungen bei Rändel-, Diamantglätte- und Verzahnungswerkzeugen sowie in der Beschriftungstechnik zeigt Hommel+Keller. Zu den Highlights gehören das vulkanisierte Startsegment für das rückfedernde Beschriftungswerkzeug BW 432 zum Kennzeichnen von Bauteilen sowie Pendelräumwerkzeuge mit Innenkühlung zum Herstellen von Innenprofilen in nur einem Arbeitsgang.

Werkzeugtechnologien zum Rändeln, Beschriften, Glätten, Verzahnen und Pendelräumen präsentiert Hommel+Keller auf der EMO Hannover.
Foto: Hommel+Keller

Seit über 90 Jahren bietet Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge zum Einsatz auf Dreh- und Verzahnungsmaschinen an, darunter Rändeltechnologie der Marken Zeus und Quick sowie Beschriftungslösungen. Zu den neuen Marktsegmenten gehören Diamant-Glättewerkzeuge von Zeus und die Produktsparte HKP-Pendelräumwerkzeuge. Während der EMO Hannover zeigt der Werkzeugspezialist, wie sich präzise Innenprofile (Vierkant, Sechskant, Torx und Torx Plus) in Bauteilen aus Materialien bis 35 HRC damit herstellen lassen.

Die Innenkühlung für Emulsion und Öl ist dabei nach Unternehmensangaben eine konstruktive Besonderheit, die die Spanabfuhr und Prozesskühlung verbessert, Verschleiß der Stößel reduziert und gleichzeitig deren Standzeit verlängert. „Da HKP-Pendelräumwerkzeuge sowohl auf CNC-Dreh- und Fräsmaschinen als auch auf konventionellen Maschinen eingesetzt werden können, entfällt das zeitintensive und qualitätsmindernde Umrüsten der Werkstücke auf Sondermaschinen wie Räum- oder Stoßapparate“, erläutert Tobias Konz, Chief Sales Officer | Sales & Marketing bei der Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge GmbH in Aldingen. Auch seien oft teure Fertigungsverfahren wie etwa Drahterodieren nicht mehr notwendig und müssen so auch nicht ausgelagert werden.

Beschriftungstechnologie für Bauteilrückverfolgung

Ein weiteres Highlight des Messeauftritts ist die Beschriftungstechnologie. So sichert das Kennzeichnen von Bauteilen durch Serien- oder Chargennummer in der industriellen Produktion eine lückenlose Rückverfolgung. Gegenüber den zeitintensiven Verfahren wie etwa Nadelprägen oder Laserbeschriftung präsentiert der Werkzeugspezialist das flexibel und universell einsetzbare Werkzeug-Set 432, ein vulkanisiertes Startsegment, das eine Beschriftung ohne Transportpunkte ermöglicht und einfach in den Bearbeitungsprozess auf der Drehmaschine integriert wird.

Das rückfedernde System prägt durch eine einmalige Teileumdrehung der Segmentrolle. So können verschiedene Werkstücke mit unterschiedlichen Durchmessern und auch bis zum Bund beschriftet werden. Text sowie Leserichtung lassen sich individuell gestalten, sodass ein und dasselbe Werkzeug universell für verschiedene Beschriftungen verwendet werden kann.

Ein Text kann nach Angaben des Herstellers kostengünstig und schnell durch austauschbare Segmente modifiziert werden. Deshalb eigne sich das Verfahren vor allem für Chargen- oder Seriennummern oder zum Druck von Produktionsdaten. Die Prägung mittels eines Sondersegments mit kundenspezifischen Logos komplettiere die Flexibilität und Anwendungsvielfalt des Werkzeugsystems.

Auch die komplette Trägereinheit könne durch wenige Handgriffe des Anwenders ausgetauscht werden. Das neue vulkanisierte Startsegment ermögliche eine Beschriftung ohne Antriebspunkte schon mit dem Standardwerkzeug.

Hommel+Keller Präzisionswerkzeuge

Halle 4, Stand E47

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