Batteriespeicher für die Industrie kommen erfolgreich aus Ostdeutschland
Tesvolt produziert Batteriespeicher vor allem für Industrieunternehmen. Das Unternehmen aus Wittenberg wächst beständig und lastet die Kapazitäten derzeit bis zum Anschlag aus.
Die um ein Mehrfaches gestiegenen Preise für Strom haben die Nachfrage für Photovoltaiksysteme in die Höhe schießen lassen. Besonders effizient arbeiten solche Anlagen, wenn sie mit intelligent gesteuerter Speichertechnik verknüpft werden. Ein Anbieter solcher Technologie ist Tesvolt aus der Lutherstadt Wittenberg. Der Anbieter von Energiespeichern für die Industrie profitiert kräftig von der Nachfrage und verspricht seinen Kunden sich schnell rentierende Lösungen.
„Grüne“ Minen für „grüne“ Batterien
Die Werkhalle, an der in großen Lettern „Gigafactory“ auf die Zukunft gewettet wird, verschwindet mit ihrer überschaubaren Größe fast hinter den Kolonnen und Türmen des Stickstoffwerks Piesteritz. Doch während dort derzeit alles auf Sparflamme kocht, wird bei Tesvolt geschraubt, getestet und entwickelt, was das Zeug hält. 2014 gründeten die beiden Wittenberger Simon Schandert und Daniel Hannemann das Start-up mit nicht viel mehr als der Vision von wirtschaftlich funktionierenden Speicherlösungen. Denn schon damals war klar, dass vor allem bei solaren Eigenbedarfsanlagen in der Industrie ein System ohne Batterie nur die halbe – und damit oft gar keine Lösung ist.
Tesvolt: Mit Batteriespeichern für die Industrie jenseits der 100-Mio-€-Umsatzgrenze
Heute arbeiten fast 200 fest angestellte Menschen für Tesvolt, davon aber nur ein kleiner Teil in Wittenberg, wo Montage, Test- und Schulungscenter sowie der Versand und die Verwaltung untergebracht sind. Die Entwickler sitzen vor allem in großen Städten, meist in Berlin, dazu kommen europaweit Mitarbeitende im Vertrieb. In den letzten Jahren lagen die Wachstumsraten von Tesvolt bei rund 60 %, inzwischen ist die Marke von 100 Mio. € bereits fast erreicht. 2022 wird der Umsatz nun sogar in etwa verdoppelt, der Auftragsbestand hat mittlerweile die 100-Mio.-€-Marke überschritten, berichtet Vorstands-Chef Hannemann.
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