Unternehmen 06. Okt 2022 Von Manfred Schulze Lesezeit: ca. 3 Minuten

Batteriespeicher für die Industrie kommen erfolgreich aus Ostdeutschland

Tesvolt produziert Batteriespeicher vor allem für Industrieunternehmen. Das Unternehmen aus Wittenberg wächst beständig und lastet die Kapazitäten derzeit bis zum Anschlag aus.

Tesvolt stellt Batteriespeicher für Industrie- und Gewerbekunden her. Aufgrund der Energiepreiserhöhung brummt das Geschäft beim Hersteller aus Wittenberg. Im Bild CTO Simon Schandert neben einem Energiespeicher des Herstellers.
Foto: Manfred Schulze

Die um ein Mehrfaches gestiegenen Preise für Strom haben die Nachfrage für Photovoltaiksysteme in die Höhe schießen lassen. Besonders effizient arbeiten solche Anlagen, wenn sie mit intelligent gesteuerter Speichertechnik verknüpft werden. Ein Anbieter solcher Technologie ist Tesvolt aus der Lutherstadt Wittenberg. Der Anbieter von Energiespeichern für die Industrie profitiert kräftig von der Nachfrage und verspricht seinen Kunden sich schnell rentierende Lösungen.

„Grüne“ Minen für „grüne“ Batterien

Die Werkhalle, an der in großen Lettern „Gigafactory“ auf die Zukunft gewettet wird, verschwindet mit ihrer überschaubaren Größe fast hinter den Kolonnen und Türmen des Stickstoffwerks Piesteritz. Doch während dort derzeit alles auf Sparflamme kocht, wird bei Tesvolt geschraubt, getestet und entwickelt, was das Zeug hält. 2014 gründeten die beiden Wittenberger Simon Schandert und Daniel Hannemann das Start-up mit nicht viel mehr als der Vision von wirtschaftlich funktionierenden Speicherlösungen. Denn schon damals war klar, dass vor allem bei solaren Eigenbedarfsanlagen in der Industrie ein System ohne Batterie nur die halbe – und damit oft gar keine Lösung ist.

Tesvolt: Mit Batteriespeichern für die Industrie jenseits der 100-Mio-€-Umsatzgrenze

Cheftechnologe Simon Schandert vor der Teststellung mit Batteriespeichern im Werk von Tesvolt in Wittenberg. Foto: Manfred Schulze

Heute arbeiten fast 200 fest angestellte Menschen für Tesvolt, davon aber nur ein kleiner Teil in Wittenberg, wo Montage, Test- und Schulungscenter sowie der Versand und die Verwaltung untergebracht sind. Die Entwickler sitzen vor allem in großen Städten, meist in Berlin, dazu kommen europaweit Mitarbeitende im Vertrieb. In den letzten Jahren lagen die Wachstumsraten von Tesvolt bei rund 60 %, inzwischen ist die Marke von 100 Mio. € bereits fast erreicht. 2022 wird der Umsatz nun sogar in etwa verdoppelt, der Auftragsbestand hat mittlerweile die 100-Mio.-€-Marke überschritten, berichtet Vorstands-Chef Hannemann.

Chemie-Nobelpreis für Väter der Lithium-Ionen-Batterie

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden
Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Stadt Karlsruhe

Abteilungsleitung Bauen als Ortsbaumeister*in

Karlsruhe
Bau & Service Oberursel (BSO)

Bauingenieur Tiefbau (m/w/d) als Bereichsleitung

Oberursel (Taunus)
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Fachingenieure Elektro- oder Versorgungs- oder Gebäude- und Energie- oder Umwelttechnik (w/m/d) als Grundsatz-Sachbearbeiter Energiemanagement

Potsdam, Brandenburg an der Havel, Cottbus oder Frankfurt (Oder)
Hochschule Ravensburg-Weingarten

Professur für Digitalisierung und KI im Maschinenbau

Weingarten
NORDEX GROUP

SCADA Projektingenieur (m/w/d)

Hamburg, Rostock
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurinnen / Ingenieure (w/m/d) für Versorgungstechnik bzw. Gebäudeautomation

Berlin
Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH

CE-Koordinator (m/w/d) in der mechanischen Konstruktion

Meuselwitz
IU Internationale Hochschule GmbH

Professur Bauingenieurwesen im Dualen Studium (m/w/d)

Münster
IU Internationale Hochschule GmbH

Professur Bauingenieurwesen im Dualen Studium (m/w/d)

Hamburg
IU Internationale Hochschule GmbH

Professur Bauingenieurwesen im Dualen Studium (m/w/d)

Leipzig
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen