Biogasanlagen müssen Methan-Emissionen senken
40 % der weltweiten Methan-Emissionen entfallen nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) auf den Energiesektor. Für das Klima entsteht damit ein gewaltiger Schaden.
Methan ist etwa 25-mal klimawirksamer als CO2 und für rund ein Drittel des bisherigen Temperaturanstiegs seit Beginn der Industrialisierung verantwortlich. Um die Methanemissionen im Energiesektor zu begrenzen, hat die EU-Kommission einen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der Kernbestandteil der bereits 2020 vorgestellten Methanstrategie der EU sein soll.
Methan-Emissionen: Biogasanlagen-Betreiber in der Pflicht
Letztlich soll damit die Zusage zum „Global Methane Pledge“ umgesetzt werden; einer internationalen Vereinbarung, die auf der Weltklimakonferenz in Glasgow 2021 unterzeichnet wurde. Demnach verpflichten sich die teilnehmenden Staaten, ihre Methanemissionen bis 2030 um 30 % im Vergleich zu 2020 zu senken. Auch Betreiber von Biogasanlagen soll das Gesetz dazu verpflichten, ihre Anlagen regelmäßig auf Methanleckagen zu untersuchen. Denn bislang weiß man zu wenig, wie viel Methan bei dieser Form der Energieerzeugung verloren geht.
Emissionen: Biogasanlagen mit großen Unterschieden
Strom aus Biogasanlagen ist klimafreundlicher als Strom aus den fossilen Energieträgern. Braunkohlekraftwerke zum Beispiel verursachen über 1000 g CO2-Äquivalente je kWh Stromerzeugung, während Biogasanlagen in der Regel unter 250 g CO2-Äquivalente/kWh liegen. Gegenüber dem Mix aus fossilen Energieträgern, also Braunkohle, Steinkohle, Öl und Gas, verursacht Biogas mindestens 500 g weniger Treibhausgasemissionen je Kilowattstunde Stromerzeugung. Die Spannbreite zwischen den Anlagen ist allerdings groß.
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