Dena: Wärmepumpen seit 2021 stark auf dem Vormarsch
Der Gebäudereport der Deutschen Energieagentur Dena notiert in Deutschland mehr als 13 Mio. Gasheizungen im Gebäudebestand. Erneuerbare Energien liegen bei einem Drittel neuer Heizungsanlagen im Trend, vor allem Wärmepumpen sind gefragt.
Schon im vergangenen Jahr hat sich ein Aufwärtstrend beim Einbau von Wärmepumpen abgezeichnet. Das geht aus der neuen Ausgabe des Gebäudereports der Deutschen Energieagentur (Dena) hervor, der Zahlen sowie Daten zum Gebäudebestand in Deutschland enthält.
In Neubauten kamen mehr als die Hälfte Wärmepumpen
So wurden 2021 erstmalig über 170 000 Wärmepumpen abgesetzt, von denen mehr als die Hälfte in Bestandsgebäuden eingebaut wurden. In Neubauten wurden Wärmepumpen zu 51 % als primäre Heizungsanlage eingesetzt. Im Bestand dominierten wiederum die Gasheizungen: Vergangenes Jahr wurden 680 000 Anlagen neu eingebaut oder ausgetauscht.
Energiewende: Großes Potenzial für Erdwärmepumpen
Laut des gestern veröffentlichten Dena-Reports ist auch der Gebäudebestand in Deutschland weiter gewachsen: Anfang 2022 gab es 19,4 Mio. Wohngebäude mit 41 Mio. Wohneinheiten und circa zwei Mio. Nichtwohngebäude. Auch die Wohnfläche pro Person legte weiter zu: Eine Person nutzt im Durchschnitt 47,7 m2, im Vorjahr waren es noch 47,4 m2.
Wärmepumpen: Mehr Wärme aus Müll
Förderprogramme waren 2021 sehr begehrt
Des Weiteren sind im Gebäudereport die abgerufenen Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zusammengestellt. So gab es in der mittlerweile eingestellten Neubauförderung von Wohngebäuden 2021 mit über 148 000 Antragszusagen ein Rekordjahr. 80 % der Zusagen entfielen auf den Effizienzhaus-55-Standard. In der Mitte 2021 eingeführten Förderung für Wohngebäude nach Bundesförderung Effiziente Gebäude (BEG WG) waren die Zuschussvariante mit 67 % und die Erneuerbare-Energien-Klassen mit 72 % am gefragtesten.
Bosch: 300 Mio. € fürs Geschäft mit Wärmepumpen
Daten des Dena-Report wichtig für die Wärmewende
„Mit dem Dena-Gebäudereport und seinem kontinuierlichen Monitoring relevanter Entwicklungen im Gebäudebereich, schaffen wir eine wichtige Datengrundlage für politisch und wirtschaftlich dringend notwendige Entscheidungen der Wärmewende“, so Dena-Chef Andreas Kuhlmann.
- Mit Material der Dena