Energie für Portugal
Unter dem Motto „Portugal Makes Sense“ zeigt das EU-Mitglied seine Wirtschaftsstrategie, die auf Nachhaltigkeit, Innovation und digitale Transformation setzt.
Portugal hat im Energiebereich international einen guten Ruf, denn in Europa zählt es zu den Ländern mit dem höchsten Anteil an grüner Energie. Als offizielles Partnerland der diesjährigen Hannover Messe zeigt das EU-Mitglied im Südwesten des Kontinents technologische Lösungen für die Erzeugung sauberer Energie.
Das Land betreibt keine eigene Kohle-, Öl- oder Gasproduktion und hat in den letzten Jahrzehnten in grüne Energien investiert. Die Abkehr des Landes von der Kohle begann in Deutschland, genauer gesagt mit der Unterzeichnung einer Ausstiegserklärung auf der COP23, der Weltklimakonferenz 2017 in Bonn.
Kernenergiegegner laufen gegen EU-Pläne zur Taxonomie Sturm
Portugal ist das vierte kohlefreie Land in Europa
Ende November 2021 wurde das letzte der beiden Kohlekraftwerke in Pego geschlossen, sogar früher als geplant. Die EU-Mitglieder Belgien (2016), Österreich (2020) und Schweden (2020) hatten die Kohleverfeuerung zu dem Zeitpunkt bereits eingestellt.
Dieser beschleunigte Kohleausstieg ist Folge des nationalen Energie- und globalen Klimaplans Portugals, der auf erneuerbare Energien setzt und sich an den europäischen Zielen der CO2-Neutralität ausrichtet.
An fossilen Kraftwerken sind damit in Portugal nur noch Gaskraftwerke am Netz. Die Gasversorgung stemmt Portugal schon seit Langem über LNG-Terminals (LNG: Liquefied Natural Gas). Das LNG wird dort per Schiff angeliefert. Das EU-Mitglied ist damit deutlich weiter als Deutschland. Mitte letzter Woche passierte das geplante Gesetz zum schnellen Ausbau von Terminals für Flüssiggas in erster Lesung den deutschen Bundestag.
Alles aus der Welt der Technik
Angebot wählen und sofort weiterlesen
- Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
- Monatlich kündbar
Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.