Energiespeicher legen kräftig zu
Angesichts zweistelliger Umsatzzuwächse im Bereich Energiespeicher im Jahr 2022 zeigt sich die deutsche Speicherbranche optimistisch. Doch es gibt auch ein paar Wermutstropfen.
Energiespeicher liegen in Deutschland im Trend: 12,1 Mrd. € Umsatz erwirtschaftete die Branche im Jahr 2022, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von über 30 %. Für 2023 wird ein noch stärkeres Wachstum von 40 % auf rund 16 Mrd. € Umsatz erwartet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Branchenanalyse im Auftrag des Bundesverbandes Energiespeicher Systeme (BVES), die zum Auftakt der Fachmesse Volta-X am 28. März in Stuttgart vorgestellt wurde.
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Treiber für den boomenden Markt für Energiespeichersysteme sind die hohen Energiepreise, Dekarbonisierungspflichten sowie der Bedarf nach Versorgungssicherheit und Flexibilität. Zudem bringt der Trend zur E-Mobilität weitere Anwendungsmöglichkeiten für die Speicherbranche in allen drei Marktsegmenten Haushalt, Industrie und Systeminfrastruktur. Der Ukrainekrieg habe gezeigt, dass man schnell Probleme bekommen könne, „wenn die Energieversorgung an langen Pipelines hängt“, unterstrich BVES-Geschäftsführer Urban Windelen in Stuttgart. Umso wichtiger seien Resilienz und Dezentralität. „Energiespeichersysteme sind nicht mehr wegzudenken, wenn es um ein stabiles und kosteneffizientes Energiesystem geht“, so Windelen.
Energiespeicher: Branche optimistisch – Lieferkettenprobleme bereiten Sorgenfalten
Insgesamt blickt die deutsche Speicherbranche positiv auf das laufende Jahr. Zwei Drittel der Unternehmen rechnen mit weiteren deutlichen Umsatzsteigerungen im zweistelligen Bereich. Schon in wenigen Wochen soll die magische Grenze von 1 Mio. installierter Heimspeicher in deutschen Haushalten geknackt sein.
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