Erneuerbare Energien decken mehr als die Hälfte des deutschen Strombedarfs
Erneuerbare Energien haben im ersten Quartal 2024 mehr als die Hälfte des deutschen Strombedarfs gedeckt, was laut BDEW einen positiven Trend für Deutschlands Energiezukunft darstellt.
Im Verlauf des ersten Quartals 2024 hat sich laut Schätzungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), die der dpa am Freitag (26. 4.)vorlagen, der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung in Deutschland auf etwa 56 % belaufen.
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Im Zeitraum von Januar bis März haben diesen Informationen zufolge Anlagen für erneuerbare Energien insgesamt etwa 75,9 Mrd. kWh Strom erzeugt, was einem Anstieg von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Insbesondere Windenergieanlagen an Land haben mit 39,4 Mrd. kWh mehr als ein Viertel des Strombedarfs in Deutschland abgedeckt.
Für das Erreichen der Klimaziele „noch eine Schippe“ draufzulegen
„Auch die Wasserkraft trug in den vergangenen Monaten mit 5,3 Mrd. kWh Strom für ihre Verhältnisse überdurchschnittlich stark zur Stromerzeugung bei“, zitiert die dpa aus dem Bericht weiter. Dies entspricht einem Anstieg von 27 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wasserkraftanlagen hätten insgesamt 4 % des deutschen Bruttostromverbrauchs abgedeckt.
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„Die zuletzt stetig steigenden Erneuerbaren-Anteile am Stromverbrauch zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind“, kommentierte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. In letzter Zeit gab es einen signifikanten Anstieg beim Ausbau erneuerbarer Energien. Es wurde betont, dass sich dies nun in der Stromerzeugung niederschlage. Es wurde außerdem festgestellt, dass klar sei, dass für das Erreichen der Klimaziele „noch eine Schippe draufgelegt“ werden müsse. (dpa/ili)