EU-Einigung: Kein Sanierungszwang für private Häuser
Die Europäische Union hat eine Einigung erzielt, um den Energieverbrauch von Gebäuden deutlich zu reduzieren und damit dem Klimawandel entgegenzuwirken. Dabei soll es keinen Zwang zur individuellen Sanierung von privaten Wohnhäusern geben.
Bis 2030 soll der Energieverbrauch von Wohngebäuden im Durchschnitt um 16 Prozent und bis 2035 um 20 bis 22 Prozent sinken. Diese Maßnahme ist Teil des Klimapakets „Fit for 55“, das darauf abzielt, die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken.
Entgegen einiger Befürchtungen wird es dabei keinen individuellen Sanierungszwang für private Häuser geben. Die Einigung wurde trotz kontroverser Diskussionen über mögliche Kosten für Hausbesitzer erzielt. Die EU-Kommission betonte, dass sich Renovierungen langfristig durch geringeren Energieverbrauch auszahlen würden.
Lesen Sie auch: Bund stoppt Förderprogramme für Klimaschutz
Millionen Gebäude in der EU sind von dieser Regelung betroffen. Die geplante Gesetzesänderung zielt darauf ab, den Beitrag von Gebäuden zu den Treibhausgasemissionen zu reduzieren, da sie für etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs in der EU verantwortlich sind. (mv/dpa)