Förderung: 500-Millionen-Fonds für Europas Batterieindustrie
EIT InnoEnergy und Demeter Investment Managers planen einen 500-Mio.-€-Fonds zur gezielten Stärkung der europäischen Batterieindustrie.
Das von der Europäischen Union unterstützte Netzwerk EIT InnoEnergy und die Risikokapitalgesellschaft Demeter Investment Managers planen, mit einem Fonds von bis zu 500 Mio. € die Batterieindustrie in Europa zu stärken. In einer Pressemitteilung, die am Donnerstag in Davos veröffentlicht wurde und der Deutschen Presse-Agentur vorlag, wird darauf hingewiesen, dass es in Europa eine stark wachsende Nachfrage nach Batterien gibt, jedoch eine erhebliche Versorgungslücke bei wichtigen Batterierohstoffen und eine eklatante Abhängigkeit von ausländischen Importen bestehen. Der Fonds soll dazu dienen, diesen Herausforderungen entgegenzuwirken.
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Ziele und Ausrichtung des 500-Mio.-€-Fonds für die europäische Batterieindustrie
Das Hauptziel des Fonds besteht darin, die Produktionskapazitäten Europas für bedeutende Batterierohstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt zu erhöhen, um eine wettbewerbsfähige europäische Batterieindustrie zu etablieren. Dabei sollen mindestens 70 % der Investitionen in Projekte innerhalb der EU und ihrer Nachbarländer fließen, während etwa 30 % für die Rohstoffversorgung in EU-Partnerländern wie Kanada, Namibia oder Argentinien vorgesehen sind. Der Fonds unterstützt ausschließlich Projekte, die strenge Umweltstandards erfüllen und den Vorgaben der EU-Batterieverordnung entsprechen.
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EIT InnoEnergy repräsentiert ein europaweites Netzwerk, das Forschungseinrichtungen und Unternehmen umfasst. Unter den Teilnehmern aus Deutschland befinden sich beispielsweise das Karlsruher Institut für Technologie und der Bosch-Konzern. (dpa/ili)