IEA: 50 Jahre im Dienst der Energiesicherheit
Vor 50 Jahren stand beim IEA-Ministertreffen in Paris die Ölkrise auf der Tagesordnung, heute Klimaschutz, Ukrainekrieg und der Nahostkonflikt.
Seit 8:30 Uhr am heutigen 13. Februar 2024 treffen sich in der französischen Hauptstadt Paris Ministerinnen und Minister aus 31 Staaten bis morgen zum „2024 Ministerial Meeting“ der Internationalen Energieagentur (IEA). Es geht dem Auftrag der IEA gemäß um die sichere Energieversorgung der Industriestaaten. Neben der Politik werden Führungskräfte aus Industrie, der Finanzwelt und Zivilgesellschaft erwartet.
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Die IEA berät seit 50 Jahren die Industrieländer beim Kampf um Öl, Gas und heute beim Klimaschutz
Es ist ein Geburtstagstreffen, denn in diesem Jahr feiert die Agentur mit Sitz in Paris ihr 50-jähriges Bestehen. Am 18. November 1974 unterzeichneten 16 Industrieländer als Mitglieder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris ein Übereinkommen für ein „International Energy Program“, das als eigenständige Agentur die OECD-Mitglieder beraten sollte: Welche Schlüsse lassen sich aus der Ölkrise der Jahre 1973/74 ziehen? Und könnten solche Krisen in der Zukunft möglichst vermieden werden? Aktuell stehen auf dem Ministertreffen die Energiesicherheit im Zusammenhang mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sowie die Umsetzung der Ergebnisse der letzten Klimakonferenz in Dubai, der COP28, auf der Tagesordnung.
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Neben der Energiesicherheit ist in den 50 Jahren IEA vor allem der Klimaschutz hinzugekommen. Prägend dafür in den letzten fast drei Jahrzehnten ist der heutige Generaldirektor der IEA, der türkische Kraftwerksingenieur und Ökonom Fatih Birol. Bereits als IEA-Chefvolkswirt seit 1995 hatte er die Klimadebatte und ihre Auswirkungen auf die Energieversorgung immer im Blick. Heute ist der siebte IEA-Generaldirektor international einer der wichtigsten Analysten der Branche und Mahner für einen schnelleren Ausbau erneuerbarer Energiequellen und der Kernenergie.