Synthetische Kraftstoffe 17. Jan 2024 Lesezeit: ca. 1 Minute

Ineratec sichert sich 118 Mio. € und will CO2-neutrale E-Fuels kommerzialisieren

Das deutsche E-Fuels-Start-up Ineratec hat eine Kapitalspritze aus den USA bekommen. Mit dem Geld soll eine Serienproduktion aufgebaut werden.

Ineratec ist ein Pionier auf dem Gebiet der Power-to-Liquid-Anwendungen. Das Unternehmen liefert nachhaltige E-Fuels sowie chemische Produkte. Hier sehen Sie das Ineratec-Management-Team: Philipp Engelkamp, Ingo Katz, Tim Boeltken und Caspar Schuchmann.
Foto: © INERATEC / Karin Fiedler FOTOGRAFIE Stuttgart

Das deutsche Unternehmen Ineratec, Vorreiter in der Entwicklung synthetischer Kraftstoffe, hat 118 Mio. € eingesammelt mit dem Ziel, E-Fuels aus CO2 unter Einsatz von erneuerbaren Energien zu produzieren. Hauptinvestor ist der US-amerikanische Risikokapitalgeber Piva Capital.

Ineratec-CEO Tim Böltken betonte die Bedeutung dieser Finanzierungsrunde für den Übergang von fossilen Brennstoffen zu nachhaltigen E-Fuels. Das Unternehmen plant, das Kapital für die weltweite Skalierung von E-Fuels zu nutzen und will bis 2030 die Umwandlung von 1 GW erneuerbarer Energie in 165 000 t nachhaltige E-Fuels erreichen.

Ineratec nutzt eine skalierbare, patentierte Technologie, um effizient E-Fuels zu produzieren. Der Prozess umfasst die Umwandlung von CO2 und Wasserstoff in Synthesegas, das dann in einem weiteren Reaktor zu den entsprechenden Kraftstoffen verarbeitet wird.

Ineratec expandiert mit dem neu eingeworbenen Kapital in die Niederlande und nach Chile

Das frisch eingeworbene Kapital wird für die Serienproduktion von Power-to-X-Anlagen im industriellen Maßstab verwendet. Darüber hinaus hat Ineratec den Bau seiner größten Anlage in Frankfurt begonnen und plant die internationale Expansion, darunter Projekte in den Niederlanden und Chile. Damit soll die Produktion um das 1500-Fache steigern und jährlich sollen über 12 Mio. t CO2 recycelt werden. (mv)

Lesen Sie unser Firmen-Porträt von Ineratec, als die Firma noch ein Spin-off des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) war: Edelkraftstoffe aus dem Hightech-Container.

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