Lausitz: Energiewende und Strukturwandel durch Spitzenforschung
Die Vision für die Lausitz: Wie aus einem Land der Braunkohlewirtschaft mit exzellenter Forschung eine Modellregion für die globale Energiewende werden soll.
Insgesamt 102 Mio. € vom Bund und dem Land Brandenburg für die nächsten zehn Jahre, damit soll in Cottbus ein herausragendes Cluster für Energietechnologieforschung und -transformation entstehen: das Energie-Innovationszentrum (EIZ). „Man muss angesichts der Herausforderungen der Transformation auch groß denken“, betonte Brandenburgs Wissenschafts- und Forschungsministerin Manja Schüle anlässlich der Übergabe eines ersten Förderbescheids der brandenburgischen Investitions- und Landesbank von 18,5 Mio. € für das EIZ im Oktober.
Neues Großforschungszentrum für Perspektiven in der Lausitz
„Groß“ heißt hier: Aufbau eines einzigartigen Energiewende-Forschungsclusters, in dem interdisziplinär zusammengearbeitet wird und neben der Grundlagenforschung die Umsetzung in die Praxis eine wichtige Rolle spielen soll. Der Anspruch dabei: Die Forschungsergebnisse sollen nicht nur national, sondern auch international ausstrahlen.
Energiewende gibt in der Lausitz Impuls für den Strukturwandel
Ziel ist zugleich, die Lausitz mit dem Ausstieg aus der Braunkohle neu aufzustellen, das heißt, „den Strukturwandel des Lausitzer Reviers zu einer zukunftsfähigen Energieregion zu gestalten“, wie Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger erläutert. Denn es gilt, Tausende neuer Arbeitsplätze zu schaffen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region eine Perspektive auf lange Sicht bieten. Das Bundesforschungsministerium stellt insgesamt 84 Mio. € bereit, um in den kommenden zehn Jahren über 70 neue Stellen für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu schaffen.
Braunkohlenkonzern Leag verspricht Wandel zum Ökostromkonzern
„Wir wollen, dass der Energiesektor auch im Zeitalter der erneuerbaren Energien und der Digitalisierung eine tragende Säule der wirtschaftlichen und technologischen Identität der Lausitz bleibt“, unterstreicht Gesine Grande, Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg. Eine umfassende Transformation der Lausitz hin zu einer international Maßstäbe setzenden Modellregion für den Strukturwandel könne nur durch die Bündelung langjähriger Erfahrungen und wissenschaftlicher Kompetenzen in der Region erfolgreich sein, so Grande.
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