Photovoltaik: Vom Batterievertrieb zum Solarkonzern
Der Mittelständler IBC Solar prägt seit Jahrzehnten die deutsche Photovoltaikbranche.
Fast ist es wie im Märchen: Es war einmal ein junger Diplom-Physiker, der hatte bei einem Batteriekonzern aus Niedersachsen viel Erfahrung mit der Entwicklung von Golfwagen-Akkus gesammelt. Doch dann lernte er die Tochter eines Starterbatterieherstellers in Franken kennen und lieben. Und so siedelte er nach Bad Staffelstein über und gründete die Firma International Battery Consulting, kurz IBC. Das war im Jahre 1982.
Photovoltaikbranche im Brennpunkt
Jedoch kam kurz darauf vor das Consulting noch „and Solar Power“. Und so wurde aus dem als Batterievertrieb angedachten Unternehmen IBC Solar. Denn Udo Möhrstedt, so heißt jener Physiker, hatte früh antizipiert, welch großes Potenzial die damals noch in Kinderschuhen steckende Photovoltaik für die Stromversorgung der Erde bekommen würde. Mit der japanischen Firma Kyocera, die damals gerade mit ihren Solarmodulen im deutschen Markt Fuß fassen wollte, fand er einen starken Partner: IBC Solar übernahm 1983 deren Europavertrieb. Und das mit Erfolg.
Möglichst viel Solarstrom mit einem Modul erzeugen
So ganz märchenhaft aber ging es nicht weiter, denn schließlich nahm Kyocera seine europäischen Solargeschäfte wieder in die eigenen Hände. Weshalb sich Möhrstedt 1993 nach einem neuen Partner umsehen musste. Den fand er in der US-Firma Solarex. Mit der kreierte er gemeinsam ein Solarmodul, das auf die Erzeugung möglichst vieler Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a) optimiert war, seit 1999 folgten Module unter eigenem IBC-Solar-Label.
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