Studie 27. Feb 2024 Lesezeit: ca. 1 Minute

Warum Aufteilung Deutschlands in Strompreiszonen kritisch ist

Eine mögliche Aufteilung Deutschlands in zwei Strompreiszonen könnte nachteilige wirtschaftliche Folgen haben, so eine Studie von Prognos.

Strompreiszonen-Split: Herausforderungen und Chancen im deutschen Energiemarkt.
Foto: panthermedia.net / S_Razvodovskij

Laut einer Untersuchung der Beratungsfirma Prognos könnte eine Unterteilung Deutschlands in zwei Strompreiszonen nachteilige wirtschaftliche Auswirkungen haben.

„Voraussetzung für den Erhalt der einheitlichen Zone ist allerdings, dass der Netzausbau zügig vorangetrieben wird“, steht es in der Studie, die von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) beauftragt wurde. Laut dieser Untersuchung könnte die Aufteilung des Strommarkts in einen nördlichen und einen südlichen Teil zu steigenden Strompreisen im Süden, einem Mangel an Planungssicherheit für Unternehmen und einer Reduzierung der Liquidität des deutschen Strommarktes führen.

Lesen Sie auch: Sind stark schwankende Strompreise bald Geschichte?

Produktionsort nicht entscheidend für den Strompreis

Bisher war in Deutschland der Produktionsort des Stroms nicht entscheidend für den Strompreis. Solange die Kraftwerksbetreiber zur gleichen Zeit Strom anbieten, erhalten sie denselben Preis. Die Idee einer Aufteilung Deutschlands in zwei Strompreiszonen wird seit einigen Jahren in Fachkreisen diskutiert. Dies liegt daran, dass die Energiewende zu einem Ungleichgewicht in der Stromversorgung geführt hat: In Süddeutschland, wo sich große Industriestandorte befinden, reicht die Stromproduktion nicht mehr aus, um den Bedarf zu decken, während im Norden mehr Strom produziert wird als verbraucht.

Lesen Sie auch: Strompreise: TransnetBW will mehr Freileitungen statt Erdkabel für Stromnetze

Strompreiszonen-Split: Potenzial für ungleiche Preisentwicklungen

Die Studie deutet darauf hin, dass durch eine geografische Aufteilung des Marktes die Strompreise im Norden sinken könnten, während sie im Süden steigen würden. Eine solche Teilung könnte zudem dazu führen, dass Kraftwerksbetreiber verstärkt dazu bewegt werden, erneuerbare Energieanlagen im Süden und Westen zu errichten. „Bei genauer Analyse eines Strompreiszonen-Splits zeigt sich schnell, dass negative Auswirkungen überwiegen“, zitiert die dpa Worte des vbw-Hauptgeschäftsführers Bertram Brossardt. (dpa/ili)

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen