Wind: Auch offshore beeinflussen Windparks Klima und Umwelt
Die großen Offshore-Windparks beeinflussen mit ihren Wirbelschleppen die marine Umwelt viel intensiver als bislang gedacht.
Die Offshore-Windparks gehören längst wie der Wattwurm zur Nordsee. Und genau wie die Würmer haben auch die Windkraftanlagen einen Einfluss auf ihr Umfeld. Nur in einem anderen Ausmaß. So nutzen die Giganten auf dem Meer nicht nur die kinetische Energie der über der Nordsee rasenden Stürme, um daraus Strom zu erzeugen. Sie verändern diese Naturgewalt auch. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Helmholtz-Zentrum Hereon fanden heraus, dass die Turbinen die Windgeschwindigkeit um bis zu 1 m/s verringern und sich die Luft um 0,25 °C erwärmt. Das ist im Vergleich zu den prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels minimalistisch.
Windkraft: erster Offshore-Windpark mit weniger Blinken in der Nacht
Die Effekte dieses sogenannten Wirbelschleppens lösen jedoch eine regelrechte Kettenreaktion aus. Denn sie sind stark genug, um Strömungen und Schichtung des Wassers zu verändern, was Auswirkungen auf Temperatur- und Salzgehaltsverteilung hat und damit die Primärproduktion sowie den Sauerstoffgehalt in und außerhalb der Windparkgebiete beeinflusst.
Wind: Die Wirbelschleppen der Offshore-Anlagen verändern auch das Meer selbst
Wasser ist meist geschichtet. Das bedeutet, dass eine Schicht mit wärmerem Wasser auf einer Schicht mit kaltem liegt. Wird dies gestört, kann dies weitreichende Folgen haben.
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