Windkraft auf See lernt als Floating-Offshore das Schwimmen
In den letzten Jahren sind weltweit, aber vor allem in Europa viele Piloten schwimmender Windkraftanlagen auf See entstanden. Jetzt erfolgt der Sprung in den Weltmarkt, allen voran China.
Windkrafträder auf dem Meeresboden mit Fundamenten zu verankern, ist in der deutschen Nordsee und Ostsee technisch kein Problem. Doch nur wenige Länder haben so flache Gewässer direkt vor ihrer Haustür wie Deutschland. An den Küsten in Asien, Frankreich oder den USA geht es gleich relativ steil bergab. Offshore-Windenergie war für diese Länder bisher nur ein Traum, der jetzt aber immer mehr zur Wirklichkeit wird. Weltweit wird an der Floating-Technologie geforscht, bei der Windkraftanlagen auf einer schwimmenden Plattform stehen, die am Meeresboden verankert ist.
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Das Interesse an dieser Technologie ist genau wie deren Potenzial enorm. Denn rund 80 % der weltweit für Offshore-Windenergie infrage kommenden Meeresflächen liegen tiefer als 60 m und sind damit für traditionell am und im Boden verankerte Windkraftanlagen nicht wirtschaftlich.
Windkraft: Floating-Offshore ist das Thema, an dem alle arbeiten
Zurzeit dreht sich allerdings noch vieles um Demonstratoren, die Technologieentwicklung und um die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. „Floating-Windenergie ist das Thema, an dem alle arbeiten“, so Andreas Reuter, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Windenergiesysteme (Iwes). „Der Großteil der Weltbevölkerung wohnt in Küstennähe und diese Menschen mit Strom vom Meer zu versorgen, hat schon einen gewissen Charme.“
Reuter geht wie viele andere in der Branche davon aus, dass Ende des Jahrzehnts oder spätestens Anfang der 2030er-Jahre die schwimmende Windkraftanlage im Vergleich zu den fest verankerten Geschwistern konkurrenzfähig sein könnte und der Markt dann an Dynamik gewinnt.
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