Der Mensch und die Angst vor Maschine und Digitalisierung im Zeitvergleich
Mit dem Blick 100 Jahre zurück wollen Wissenschaftler genauere Vorstellungen davon bekommen, welche Rolle dem Menschen im Zeitalter der digitalisierten Arbeitswelt zufällt. Filmische Meisterwerke geben Einblicke, welche Ängste Menschen damals verfolgten. Ist es heute völlig anders? Mitnichten!
Wissenschaftliches Schubladendenken gibt es auch noch in Zeiten, in denen die Forschungswelt längst Interdisziplinarität einfordert. Und das ist gut so. Aber erst aus mehreren schönen Schubladen wird eine ansehnliche und zweckmäßige Kommode. Ingenieurwissenschaftler und Informatikerinnen tun sich deshalb mit Psychologen, Medizinerinnen und Soziologinnen zusammen. Selten ist die Kombination der Ökonomie mit dem Fachbereich Kulturwissenschaft.
Aber auch die macht Sinn, wie das Beispiel „Humane Arbeit“ an der Universität Paderborn zeigt. Die Forschenden konzentrieren sich in dem Projekt, das jetzt anläuft, auf den Vergleich der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit der heutigen Zeit. Es sind zwar 100 Jahre ins Land gegangen, aus Parallelentwicklungen aber lassen sich – so die Hoffnung der Beteiligten – Schlüsse auf das Zukünftige ziehen.
Vorangetrieben durch technischen Fortschritt vor allem in den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik vervollkommnete sich die industrielle Massenfertigung in Großbetrieben. Unter dem Eindruck dieses Transformationsprozesses wurde den Menschen bewusst, dass damit eine humanistische Wende einherging. Die Rolle des Menschen in diesem Prozess sollte thematisiert und er selbst in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Human-Relations-Bewegung erforschte die sozialen Beziehungen zwischen den Mitarbeitenden untereinander und zwischen Mitarbeitenden und ihren Führungskräften.
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