Frisches Blut in der DFG-Führung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine neue Generalsekretärin: Es ist Heide Ahrens, die derzeit Senatsdirektorin und Leiterin der Abteilung Hochschulen und Forschung bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen ist. Neuer Vizepräsident ist der Ingenieur Hans Hasse.
DFG-Präsidentin Katja Becker hob bei der Vorstellung von Heide Ahrens in der Mitgliederversammlung deren „profunde Kenntnisse aller Perspektiven und Akteure der Wissenschaftsverwaltung und Wissenschaftspolitik, ihre einschlägigen Führungserfahrungen an Universitäten und ihre jahrelangen Erfahrungen in der ministeriellen Bund-Länder-Zusammenarbeit“ hervor.
1962 in Bergen im Kreis Celle geboren, studierte Heide Ahrens Politische Wissenschaft, Kommunikationsforschung und Phonetik sowie Neuere Deutsche Literatur an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, wo sie 1994 auch promoviert wurde. 2004 wurde sie Dezernentin für Akademische Angelegenheiten an der Universität Bremen. Von dort wechselte sie 2007 als Vizepräsidentin für Verwaltung und Finanzen an die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, wo sie von Ende 2008 bis Anfang 2010 zusätzlich mit der Wahrnehmung der Geschäfte der Präsidentin betraut war.
Von 2011 bis 2017 war Ahrens in Schleswig-Holstein in den dortigen Wissenschaftsressorts als Ministerialdirigentin und Leiterin der Wissenschaftsabteilung tätig. Seit Februar 2017 ist sie in ihrer jetzigen Position in Bremen Senatsdirektorin und leitet die dortige Abteilung Hochschulen und Forschung bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen.
Neuer Vizepräsident ist Ingenieur
Staffelübergabe von einem Ingenieur zum nächsten: Hans Hasse übernimmt das Amt des DFG-Vizepräsidenten von Frank Allgöwer, Direktor des Instituts für Systemtheorie und Regelungstechnik der Universität Stuttgart. Hasse leitet den Lehrstuhl für Thermodynamik an der Technischen Universität Kaiserslautern. Er war von 2016 bis 2020 Mitglied im Senat der DFG und von 2008 bis 2016 Mitglied des Fachkollegiums „Verfahrenstechnik, Technische Chemie“, dessen Sprecher er von 2012 bis 2016 war. Seit 2011 ist Hasse zudem Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs „Bauteiloberflächen: Morphologie auf der Mikroskala“. Seit 2019 ist er Mitglied der Akademie für Wissenschaften und Literatur in Mainz. Ebenfalls neu im Amt eines DFG-Vizepräsidenten ist der Molekularbiologe Axel A. Brakhage von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.