Konzepte, um „Zeitenwende“ und Transformation zu meistern
Angesichts zahlreicher Krisen stehen kurzfristiges Handeln und langfristiges Planen keinesfalls im Widerspruch. Darüber waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forschungsgipfels einig. Aber wie viel Freiheit braucht die Wirtschaft, wie viel Einfluss der Staat?
Die aktuellen geo- und sicherheitspolitischen Veränderungen haben die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wesentlich geändert. Bundeskanzler Olaf Scholz verspricht eine „Zeitenwende“ in der Innovationspolitik. Wie Wissenschafts- und Innovationspolitik angesichts der aktuellen Herausforderungen dazu beitragen kann, Transformation ökonomisch erfolgreich, sozial ausgewogen und krisensicher umzusetzen, darüber diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf dem Forschungsgipfel in Berlin. Veranstaltet wurde der Gipfel vom Stifterverband, von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie von der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) und der Volkswagenstiftung.
Die Teilnehmer waren sich weitestgehend einig, dass angesichts der zahlreichen Krisen kurzfristig gehandelt werden muss, die Betonung aber auf eine langfristig orientierte und krisenfeste Transformationspolitik zu legen ist. Dabei wurde aber auch klar: Die Dramen, die bereits sichtbar sind, und diejenigen, die noch auf uns warten, werden ohne den zielgerichteten Einsatz technologischer Errungenschaften nicht zu lösen sein. „Wir beobachten eine Kontinuität der Herausforderungen“, sagte Georg Schütte, Generalsekretär der Volkswagenstiftung. „Die relevanten Schlüsseltechnologien wie die Digitalisierung sind keine neuen Themen, die aber unter den krisenhaften Bedingungen neu zu definieren sind. In den kommenden Monaten geht es um das Ringen um die Prioritäten.“
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