Schulen mit Lüftungsanlagen: für die neue Corona-Welle gewappnet
Der nächste Corona-Herbst kommt bestimmt und damit auch der Bedarf an Lüftungstechnik in den Schulen. Dass sich über 100 Klassenräume unter Zeitdruck mit Geräten nachrüsten lassen, zeigt das Beispiel der Stadt Kassel. Doch künftig könnte das schwieriger werden: Die Chipkrise hat auch die Klimabranche erfasst.
Martin Hellmann ist zufrieden. „Im Nachhinein betrachtet hat alles gut geklappt“, sagt der Abteilungsleiter bei der Stadt Kassel im Bereich Hochbau und Gebäudebewirtschaftung, Gebäudetechnik und Energie. Hellmann spricht über das Projekt, bei dem im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus Lüftungstechnik in den Kasseler Schulen installiert wurde. 130 Lüftungsgeräte wurden so bis zum 31. August letzten Jahres in verschiedenen Räumen eingebaut. Das sind 20 % der insgesamt 650 Klassen- und Gruppenräume, die es in den Kasseler Schulen gibt.
Für alle Räume reichte das Fördergeld der Stadt in Höhe von 1,2 Mio. € nicht. „Also mussten wir priorisieren“, so Hellmann. Die Lüftungsgeräte sollten daher zunächst nur dort installiert werden, wo eine Fensterlüftung während des Unterrichts schwierig war, weil die Klassenräume an lauten Straßen lagen. „Dort, wo die Lärmbelästigung am stärksten war, wollten wir beginnen.“ Als Basis diente das Lärmkataster des Vermessungsamts.
Gutes Personal rüstete Lüftungsanlagen in Schule unter Zeitdruck nach
Die größte Herausforderung war der Zeitdruck. Im November 2020 entschieden die Verantwortlichen, raumlufttechnische Geräte zu installieren. Ende des Förderzeitraums war der 31. August 2021. Bis dahin musste die letzte Rechnung gestellt sein.
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