Ergebnis: In allen Ländern, die in der Auswertung betrachtet wurden, lag die Konzentration für PM2,5 in Innenräumen mindestens während der Hälfte des Jahres über dem von der WHO empfohlenen Grenzwert. In Deutschland erreichten die Durchschnittswerte über das Gesamtjahr hinweg ein Niveau, das in etwa doppelt so hoch liegt wie der WHO-Grenzwert. In elf Monaten des Jahres und damit fast durchgängig war die PM2,5-Belastung in Innenräumen höher als im Freien. Im Jahresdurchschnitt um 26 %.
Besonders schlechte Luftqualität in Österreich
In den Alpen mag es anders sein. Aber in österreichischen Häusern und Wohnungen hat die Dyson-Studie eine besonders schlechte Luftqualität gemessen. Dort lag der PM2,5 Wert beinahe dreimal so hoch wie von der WHO empfohlen. Österreich schnitt damit schlechter ab als Schwellenländer wie Indien, denen gemeinhin eine höher belastete Luft zugeschrieben wird.
Über alle Länder gleich war die zeitliche und saisonale Verteilung der Feinstaubbelastung. Im Winter, wenn weniger gelüftet wird, und in den Abendstunden steigen die gemessenen Werte an.
Das ist in der Regel ausgerechnet die Zeit, in der die Bewohner zu Hause sind. Die Menschen sind also mutmaßlich noch weit höheren Feinstaubbelastungen ausgesetzt, als die Durchschnittswerte über den Tages- und Jahresverlauf suggerieren. (mv)