Wie sich technische Innovationen auf die Ernährung auswirken
Was steckt im Essen? Woher kommt es? Welche Rolle spielen Industrialisierung und Technik bei der Nahrungszubereitung? Auf diese und andere Fragen gibt die Ausstellung „Foodprints“ in der Dortmunder Dasa Antworten.
Es mag selten bis nie in der Geschichte des Menschen Zeiten gegeben haben, in denen so viel Wert auf gute Ernährung gelegt wurde. Aber was ist gute Ernährung? Wer glaubt, nach dem Besuch der interaktiven Ausstellung „Foodprints“ in der Dortmunder Dasa viel klüger zu sein und eine eindeutige Antwort darauf erhalten zu haben, könnte enttäuscht sein.
Denn weder der erhobene Zeigefinger noch der Rauf- oder Runter-Daumen sind Anspruch der kleinen, aber feinen Schau, die die Dasa-Arbeitswelt Ausstellung vom kooperierenden Technischen Museum in Wien (allein für dieses Museums ist die österreichische Metropole einen Besuch wert) übernommen hat. Schwerpunkt ist in Dortmund die Frage, wie Nahrungsmittelproduktion und Ökobilanz zusammenhängen, welche Ressourcen mit dem Essen verbunden sind, welche Zutaten sowie welche Zubereitungstechnologien welche Auswirkungen auf unsere Ernährung haben.
Ernährung: Heimische Pilzproteine als Fleischersatz aus dem Bioreaktor
„Foodprints lädt daher auf eine vielgestaltige Reise durch die Geschichte und Zukunft von Technik und Ernährung ein“, heißt es vielversprechend in der Pressemitteilung. Und das ist keine leere Versprechung, auch wenn auf 800 m² nur einige wenige exemplarische Eindrücke möglich sind. Den Organisatoren ist das kleine Kunststück gelungen, die Geschichte des Essens mit der Technik und den Menschen, die als Konsumenten und Produzenten dahinterstecken, in haptischer Form, auf Schautafeln und in Videos zu verquicken. So werden – wie bei Ausstellungen der Dasa üblich – neben dem Auge auch andere Sinne beteiligt. Was wäre schließlich eine Ausstellung über die Ernährung ohne Kostproben? Dabei sind Überraschungen – vor allem im interaktiven tasteLAB – nicht ausgeschlossen. Etwa die, dass Schokolade mit Mehlwürmern richtig gut schmeckt, insbesondere wenn man Anhänger der Krokantvariante ist.
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