ChatGPT wird persönliche Informationen speichern
ChatGPT, ein KI-Chatbot von OpenAI, entwickelt die Fähigkeit, persönliche Informationen von Benutzern zu speichern und daraus zu lernen, um die Interaktionen zu personalisieren. Obwohl dies die Benutzererfahrung verbessern kann, wirft es auch Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Genauigkeit bei der Verarbeitung von Informationen auf.
Der Chatbot ChatGPT wird zukünftig in der Lage sein, Informationen über seine Benutzer zu speichern. Diese Funktion wird zunächst in einem begrenzten Kreis von Benutzern getestet. Laut der Entwicklerfirma OpenAI soll die Software beispielsweise in der Lage sein, sich zu merken, dass ein Benutzer eine Tochter hat, die Quallen mag, oder in welchem Format der Benutzer am liebsten Zusammenfassungen von Arbeitstreffen erhält. Wenn man ChatGPT dann zum Beispiel darum bittet, eine Geburtstagskarte für das Kind zu entwerfen, könnte eine Qualle mit einem Partyhut auf dem Bild erscheinen.
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Gedächtnis von ChatGPT wird immer besser
Um sicherzustellen, dass ChatGPT in Zukunft Informationen über Benutzer speichert, können diese den Chatbot explizit darum bitten. Gleichzeitig kann die Software selbst versuchen, Wissen über die Benutzer aus den Unterhaltungen mit ihnen zu extrahieren. OpenAI betonte, dass das Gedächtnis von ChatGPT besser wird, je mehr er genutzt wird. Benutzer können auch abfragen, welche Informationen die Software über sie gespeichert hat und entweder alle oder einzelne Angaben löschen. Diese Gedächtnisfunktion soll ChatGPT nützlicher machen. Für nicht personalisierte Unterhaltungen stehen temporäre Chats zur Verfügung, bei denen die Informationen nicht zur weiteren Verbesserung der Software verwendet werden.
Infos über die Gesundheit – nur nach dem Wunsch
Die Einführung dieser Funktion kann gleichzeitig neue Bedenken hinsichtlich der Sorge auslösen, dass Software zu viele Details über ihre Benutzer sammelt. OpenAI plant jedoch, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Zum Beispiel werden sensible Informationen wie solche im Zusammenhang mit der Gesundheit von ChatGPT nicht automatisch gespeichert, sondern nur auf ausdrücklichen Wunsch der Benutzer.
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Künstliche-Intelligenz-Chatbots wie ChatGPT werden mit umfangreichen Datenmengen trainiert und sind in der Lage, Texte auf einem menschlichen Sprachniveau zu formulieren. Ihr Funktionsprinzip besteht darin, dass sie Wort für Wort einschätzen, wie ein Satz fortgesetzt werden sollte. Ein Nachteil dieses Ansatzes ist, dass die Software gelegentlich auch völlig falsche Antworten geben kann, selbst wenn sie auf korrekten Informationen basiert. (dpa/ili)