Künstliche Intelligenz 06. Nov 2023 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

Deutscher ChatGPT: Industrie investiert 500 Mio. in Aleph Alpha

Deutschlands KI-Hoffnung Aleph Alpha bekommt eine Finanzspritze aus der deutschen Industrie. Ein Konsortium um SAP, Bosch und die Schwarz-Gruppe steigt bei den Heidelbergern ein.

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Deutschlands Industrie investiert gemeinsam in künstliche Intelligenz.
Foto: PantherMedia / AndreyPopov

Deutschlands Industrie schließt sich zusammen und investiert massiv in Aleph Alpha. Das KI-Start-up aus Heidelberg gilt als hiesige Antwort auf Sprachmodelle wie ChatGPT. Anders als die US-Amerikaner liegt der Fokus von Aleph Alpha aber auf Industrieanwendungen. Von dort bekommt das Jungunternehmen nun kräftig Rückenwind. Großinvestoren aus der deutschen Industrie, darunter SAP, Bosch und die Schwarz-Gruppe steigen mit mehr als 500 Mio. $ bei Aleph Alpha ein. Dies ist die zweitgrößte Finanzierungsrunde, die jemals in Europas KI-Sektor auf den Weg gebracht wurde.

KI krempelt nicht nur die IT um

Bundesregierung war am Industriedeal für Aleph Alpha beteiligt

Der Deal wurde heute von Firmenchef Jonas Andrulis und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verkündet. Neben den genannten neuen Investoren beteiligten sich auch bestehende Gesellschafter von Aleph Alpha an der neuen Finanzierungsrunde. Das Unterstützungspaket für die Heidelberger besteht neben direkten finanziellen Zuwendungen auch aus Zusagen zur gemeinsamen Geschäftsentwicklung, Co-Innovation und Anwendung der Technologie. Die neuen Finanzmittel sollen Aleph Alpha in die Lage versetzen, mit internationalen Konkurrenten wie ChatGPT mitzuhalten und die eigenen Modelle schnellstmöglich weiterzuentwickeln.

Datenschutzsensible Branchen im Fokus

„Mit dieser jüngsten Investition werden wir unsere Fähigkeiten weiter ausbauen und unseren Partnern ermöglichen, an der Spitze dieser technologischen Entwicklung zu stehen“, so Aleph-Alpha-CEO und -Gründer Jonas Andrulis in einer Pressemitteilung. „Um Kunden zu unterstützen, wird Aleph Alpha sein Angebot kontinuierlich erweitern und dabei die Unabhängigkeit und Flexibilität für Kunden in Bezug auf Infrastruktur, Cloud-Kompatibilität, On-Premise-Support und hybride Set-ups aufrechterhalten“, sagt Andrulis zu. Die laufenden Entwicklungsprojekte würden Schnittstellen und Anpassungsmöglichkeiten umfassen, die auf geschäftskritische Anforderungen zugeschnitten sind. Aleph Alpha will sich damit in datenschutzsensiblen Branchen wie Gesundheitswesen, Finanzen, Recht, Verwaltung und Sicherheit positionieren.

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