Künstliche Intelligenz 07. Dez 2023 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Gemini vs. ChatGPT: Warum Googles Ansatz die Konversations-KI neu definiert

Google bringt ein neues KI-System namens Gemini in drei Ausführungen auf den Markt: Ultra für Unternehmen, Pro für breite Anwendungen mit fortgeschrittenen Funktionen und Nano für Pixel-Smartphones mit Echtzeitübersetzung.

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Setzt Googles Gemini neue Maßstäbe in der KI-Konversation?
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Im Bereich der künstlichen Intelligenz beherrscht das Start-up OpenAI mit seinem Textroboter ChatGPT die Szene. Doch Google kontert nun mit einem hocherwarteten neuen KI-Sprachmodell und plant sogar eine abgespeckte Version, die auf Smartphones laufen soll.

Im Rennen um die Vorherrschaft in der künstlichen Intelligenz strebt Google mit seinem neuen Sprachmodell Gemini die Spitze an. Dieses KI-System soll Medienberichten zufolge nicht nur mit dem Sprachmodell GPT-4 von OpenAI konkurrieren, sondern es sogar übertreffen. Sundar Pichai, der CEO von Google, verkündete bei der Vorstellung von Gemini am Mittwoch, den 6. Dezember, dass der aktuelle Wandel durch KI als der tiefgreifendste in unserem Leben betrachtet wird – weit größer als die Umstellung auf Mobiltelefone oder das Internet zuvor.

Situationsabhängige Entscheidungen treffen

Gemini soll nicht nur in der Lage sein, Texte in einem Chatbot zu generieren, sondern kann auch spezifische Probleme lösen und situationsabhängige Entscheidungen treffen. Darüber hinaus kann es Informationen aus Fotos und Videos extrahieren. Google präsentierte das System in einem Videochat, in dem Gemini Zeichnungen und Handgesten des Gesprächspartners sofort erkannte und korrekt interpretierte.

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„Wir bringen Gemini über die Google-Produkte zu Milliarden von Menschen“, sagte der Chef von Google Deepmind, Demis Hassabis.

Gemini Ultra, Gemini Pro und Gemini Nano

Google plant, das neue System in drei verschiedenen Dimensionen einzuführen: Gemini Ultra, Gemini Pro und Gemini Nano. Gemini Ultra, das größte und leistungsfähigste Modell für hochkomplexe Aufgaben, ist insbesondere für Unternehmenskunden konzipiert.

Gemini Pro wird sich an ein breites Publikum richten und beispielsweise dem Chatbot Google Bard „fortgeschrittenes Denken, Planen, Verstehen und mehr“ vermitteln. Dem Mitgründer Hassabis zufolge handelt es sich um das größte Upgrade für Bard seit seiner Einführung. Bard wird ab sofort in mehr als 170 Ländern und Gebieten auf Englisch verfügbar sein, mit der Absicht, in naher Zukunft neue Sprachen und Standorte zu unterstützen.

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Die dritte Variante, Gemini Nano, wird das System auf das Topmodell der Google-Smartphones Pixel bringen. „Das Pixel 8 Pro ist das erste Smartphone, auf dem Gemini Nano läuft“, verkündete Hassabis. Dadurch kann beispielsweise die Recorder-App nicht nur gesprochene Sprache aus einem längeren Meeting, einer Vorlesung oder einem Interview aufzeichnen und in Echtzeit in schriftliche Sprache umwandeln, sondern das Pixel kann auch mithilfe von Gemini Nano ohne Zeitverzögerung eine kompakte Zusammenfassung erstellen. In den kommenden Monaten wird Gemini in weiteren Google-Produkten und -Diensten wie Suche, Werbeanzeigen oder dem Chrome-Browser verfügbar sein. (ili/dpa)

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