Industrie adaptiert Games-Technologie
Games-Technologie hält Einzug in die Industrie, sagt Sebastian Klöß vom Branchenverband Bitkom.
VDI nachrichten: Wie bedeutsam ist die Games-Industrie für andere Branchen?
Klöß: Viele Technologien, Plattformen und auch Anwendungen, die in der Games-Branche entwickelt wurden, finden den Weg in die Industrie. Die zwei großen Game Engines Unreal und Unity haben sich immer mehr in diese Richtung geöffnet. Zudem tauchen Spiel-Engines auch im Infotainmentbereich auf, beispielsweise im Auto. So stecken in den Bildschirmen, die Infotainment liefern, aber auch die Klimaanlage und andere Features steuern, inzwischen oft Ansätze von Game-Engines.
Weitere wichtige Beispiele sind der Architektursektor und die Bauindustrie. Hier geht es nicht nur um das Entwerfen von Gebäuden, sondern um die Konstruktion und die Lebenszyklen. Ein Beispiel: Durch Visualisierungstechnologien lässt sich erkennen, ob sich Gewerke bei der Bauausführung in den Weg kommen würden. Die Visualisierung findet ganz klassisch als 3D-Modell auf 2D, also auf Bildschirmen statt, teilweise aber auch schon mit AR-Brillen, etwa mit der Hololens von Microsoft. Ein nächster Bereich, der sehr wichtig ist: Digital Twins, also digitale Abbilder physischer Objekte.
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