Innenministerium und Sicherheitsbehörden warnen vor Cyberangriffen
Die Eskalation des Ukraine-Konflikts könnte auch in Deutschland zu Schäden durch Cyberangriffe führen.
Deutsche Sicherheitsbehörden wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) haben laut verschiedenen Medienberichten vor Schäden im Rahmen von Cyberangriffen gewarnt. Die Verhängung von Sanktionen gegen russische Einrichtungen und Personen durch die Bundesregierung könnte auch deutsche Versorger und Behörden gezielt in den Fokus von Cyberattacken aus dem Osten bringen, heißt es dazu. Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnte am Nachmittag: „Es gibt eine erhöhte Gefahr für deutsche Einrichtungen.“
Kritische Infrastrukturen mögliche Ziele der Hacker
Deshalb sollen sich insbesondere Unternehmen der kritischen Infrastruktur gegen Cyberschäden durch den eskalierenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wappnen, forderte sie. Gleichzeitig fahren die Sicherheitsbehörden ihre Vorkehrungen hoch. Das BfV teilte dazu heute mit: „Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage im Russland-Ukraine-Konflikt hat der Verfassungsschutzverbund im Rahmen seiner Zuständigkeit relevante Stellen im Hinblick auf die IT-Infrastruktur sensibilisiert. Die Lage wird behördenübergreifend im Nationalen Cyber-Abwehrzentrum bearbeitet und die aktuellen Ereignisse und Entwicklungen werden aufmerksam mitverfolgt.“
Konkrete Hinweise auf Angriffe gebe es allerdings noch nicht, berichtete Faeser, die Sicherheitsbehörden hätten aber vorsorglich entsprechende Schutzmaßnahmen erhöht.