Mehrheit hält das Metaverse für einen Hype, der vorübergeht
Eine Umfrage des IT-Verbands Bitkom liefert ernüchternde Ergebnisse: Die Deutschen halten das Metaverse bloß für eine Modeerscheinung.
Es war der Hype der Corona-Jahre: das Metaverse. Die Pandemie würde uns alle endgültig zu Zuhausehockern werden lassen, Lieferdienste und E-Commerce würden boomen, das Homeoffice sowieso. Das Leben würde sich ins Virtuelle verlagern, eben ins Metaverse. Mark Zuckerberg taufte sein ganzes Facebook-Imperium in „Meta“ um, um diese Zukunftsvision zu unterstreichen. 2024 ist der Hype abgeklungen. Eine Umfrage des IT-Verbands Bitkom liefert ernüchtende Ergebnisse. In 62 % der befragten Unternehmen gaben die Interviewpartner an, das Metaverse sei „ein Hype, der bald wieder verübergeht“, wie Bitkom in einer Pressemeldung mitteilt.
Beinahe die Hälfte der Befragten glaubt auch in Zukunft nicht an einen Durchbruch für das Metaverse
Wen wunderts, dass sich folglich erst 13 % der Unternehmen mit der Technologie beschäftigt haben. Immerhin weitere 9 % haben vor, das noch zu tun. 47 % der Befragten sind sich aber sicher: Das Metaverse ist kein Thema und wird auch in der Zukunft keins werden. Dazu passt, dass VR-Brillen von Metas „Quest“ über Sonys „VR 2“ bis hin zu Apples „Vision Pro“ den Durchbruch am Massenmarkt nicht geschafft haben. So viel Technikskepsis sieht man beim Bitkom freilich nicht gern. „Auch wenn sich der Anteil jener Unternehmen, die sich bereits mit dem Metaverse beschäftigt haben, in den letzten beiden Jahren von 6 % auf 13 % mehr als verdoppelt hat: Das Metaverse wird weiterhin massiv unterschätzt“, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die Zahlen. Befragt wurden 605 Unternehmen in Deutschland mit wenigstens 20 Mitarbeitenden. Die Umfrage gilt damit als repräsentativ.