Praktisches Feature verloren 18. Mrz 2024 Von Dominik Hochwarth Lesezeit: ca. 2 Minuten

Microsoft zieht den Stecker: Android-Aus bei Windows 11

Windows 11 verliert ein praktisches Features, das „Windows Subsystem for Android“. Bereits seit 5. März können Nutzer den Amazon-Appstore nicht mehr installieren.

Künftig ist es nicht mehr so einfach möglich, Apps auf einen Windows-Computer zu bringen.
Foto: panthermedia.net / Oleg Dudko

Microsoft beendet sein Android-Experiment auf Windows 11. Nutzer, die bisher Android-Apps direkt auf ihren Windows-11-Systemen ausgeführt haben, müssen sich auf Änderungen einstellen. Zwar stellt Microsoft den Support nicht sofort ein, aber die Frist bis zur endgültigen Einstellung läuft bereits.

Android-Projekt ad acta gelegt

Microsoft hat angekündigt, das „Windows Subsystem for Android“ in Windows 11 einzustellen, wodurch es nicht mehr möglich sein wird, Android-Apps auf dem Betriebssystem zu installieren und zu nutzen. Diese Apps konnten bisher entweder über den Amazon-Appstore heruntergeladen oder per Sideloading direkt auf das System geladen werden.

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Seit dem 5. März 2024 lässt sich Amazon-Appstore für Windows-11-Nutzer bereits nicht mehr installieren, darüber hinaus ist es nicht mehr möglich, neue Android-Apps herunterzuladen und zu starten. Wer bereits Android-Apps installiert hat, kann diese noch bis zum 5. März 2025 nutzen, danach wird diese Funktion vollständig entfernt.

Bis zu diesem Stichtag können Entwickler noch Updates für ihre Apps über den Amazon-Appstore bereitstellen. Sie können jedoch keine neuen Apps mehr an die Frau oder an den Mann bringen. Sie werden nicht mehr im Shop aufgenommen.

Warum wurde die Zusammenarbeit mit Amazon beendet?

Warum Microsoft beschlossen hat, seine Partnerschaft mit Amazon zu beenden und das Android-Projekt aufzugeben, wurde nicht kommuniziert. Es wird vermutet, dass der Dienst nicht genügend aktive Nutzer gefunden hat, was Microsoft dazu veranlasst hat, seine Investitionen auf die Entwicklung seiner KI-Strategie zu konzentrieren. Windows Copilot scheint dabei eine besondere Priorität zu genießen.

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Für Nutzer, die weiterhin Android-Apps unter Windows verwenden möchten, bieten Android-Emulatoren eine praktikable Alternative, auch wenn sie keine native Integration bieten. Diese simulieren ein Android-System unter Windows, sodass die liebsten Apps und Spiele auch auf dem Windows-Computer genutzt werden können.

Bei der Wahl des richtigen Emulators ist jedoch Vorsicht geboten, denn einige sind recht umständlich zu installieren, andere stehen im Verdacht, ungefragt Bitcoin-Miner zu installieren. Zu den einfachen und kostenlosen Emulatoren zählen laut dem Computerportal Chip MEmu, Genymotion und NoxPlayer.

Microsoft stellt Pläne für Rechenzentren in NRW vor

Microsoft plant, das Rheinische Revier zu einem zentralen Knotenpunkt für künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Technologien zu entwickeln. Am Montag, den 18. März, um 15 Uhr wird Microsoft in Elsdorf im Beisein des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) durch Deutschland-Chefin Marianne Janik die ehrgeizigen Ziele des Unternehmens erläutern.

Bis Ende 2025 sollen 3,2 Mrd. € in den Aufbau von Rechenzentren für KI und Cloud-Computing investiert werden. Der Löwenanteil dieser Summe ist für Projekte in Nordrhein-Westfalen (NRW) vorgesehen, ein kleinerer Betrag fließt nach Hessen. Das Investitionspaket umfasst auch Initiativen zur Aus- und Weiterbildung. Als Standorte im Rheinischen Revier stehen bislang Bedburg und Bergheim im Rhein-Erft-Kreis fest, ein weiterer noch zu bestimmender Standort ist in Planung.

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