Gutachten 11. Apr 2024 Von Dominik Hochwarth Lesezeit: ca. 2 Minuten

PIN für elektronischen Personalausweis darf nicht digital übermittelt werden

Die Digitalisierung der Verwaltung kommt nur schleppend voran und es gibt nun eine weitere Hürde. Ein Gutachten kommt zum Ergebnis, dass eine neue „ePerso“-PIN nicht digital übermittelt werden darf.

PantherMedia B193230426
Der deutsche Personalausweis ist mit einem Chip ausgestattet, der Online-Anwendungen ermöglicht. Viele Bürger haben allerdings ihre PIN vergessen.
Foto: PantherMedia / stadtratte

Die Verwaltung soll digital werden, dabei spielt der elektronische Personalausweis eine wichtige Rolle. Doch viele Bürger haben die PIN vergessen, um den ePerso überhaupt einsetzen zu können. Diese PIN darf jedoch nicht auf elektronischem Wege übermittelt werden, wie aus einem Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zwar darf man einen Antrag zur Neusetzung der PIN digital stellen, die Übermittlung erfolgt dann aber durch Zustellung und Identifikation durch den Zusteller.

Noch wird der ePerso wenig genutzt

Der deutsche Personalausweis ist mit einem Chip zur Online-Ausweisfunktion ausgestattet. Damit kann man sich beim Steuerportal Elster anmelden, Anträge bei Behörden stellen oder Renteninformationen online abrufen. Auch die Freischaltung einer SIM-Karte mit dem ePerso ist zumindest bei einigen Telefonanbietern möglich. Die Einsatzmöglichkeiten des digitalen Personalausweises werden im Zuge der Digitalisierung in Deutschland und der EU in Zukunft weiter zunehmen.

Auch interessant: Onlinezugangsgesetz: Bis 2028 will Deutschlands Bürokratie digital werden

Allerdings nutzen viele Bürger diese Funktion nicht. Gründe dafür sind häufig, dass sie die Onlinefunktion nicht aktiviert oder ihre PIN vergessen haben. Aus Kostengründen verschickt das Bundesinnenministerium keine PIN-Rücksetzbriefe mehr. Früher konnte die PIN über das teure PostIdent-Verfahren der Deutschen Post zurückgesetzt werden.

Parlament erörterte verschiedene Möglichkeiten

Das Parlament suchte nach einem digitalen Weg, der es den Bürgern ermöglicht, ihren ePerso zu reaktivieren, ohne zur Behörde gehen zu müssen. Eine Möglichkeit wäre das Video-Ident-Verfahren, das auch Banken nutzen.

Auch interessant: Städte werden smarter – aber nur ganz, ganz langsam

Markus Reichel, Bundestagsabgeordneter der CDU, hält Sicherheit und Komfort für vereinbar. „Umso wichtiger, dass wir die PIN endlich unter die Leute bekommen.“ Technisch und rechtlich sei es machbar, das PIN-Verfahren zu digitalisieren. „In einem ersten Schritt müsste man das Pass- und Ausweisgesetz ändern und in einem zweiten Schritt müsste man dieses Verfahren von der EU notifizieren lassen, so wie einst beim alten Verfahren mit dem PIN-Rücksetzbrief“, erklärt der Abgeordnete aus Dresden. (dpa/hoc)

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DLG TestService GmbH

Prüfingenieur (m/w/d) Fahrzeugtechnik / QMB

Groß-Umstadt
GKS-Gemeinschaftskraftwerk Schweinfurt GmbH über dr. gawlitta (BDU)

Geschäftsführer (m/w/d) bei einem Unternehmen der Energiewirtschaft

Schweinfurt
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen

Ingenieur/in (m/w/d), mit Schwerpunkt Tiefbau, für den Landesbau

Frankfurt (Oder) oder Potsdam
NORDEX GROUP

BOP (Balance of Plant) Electrical Engineer (m/w/d)

Hamburg
Hochschule Anhalt

Professur Medizintechnik

Köthen
Westfälische Hochschule

Professur Künstliche Intelligenz und Industrielle Automation (W2)

Gelsenkirchen
Leibniz Universität Hannover

Universitätsprofessur für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik

Hannover
Fachhochschule Münster

Ingenieur*in (TGA) im Labor Gebäudetechnik (w/m/d)

Steinfurt
Hochschule Fulda

Professur (W2) Angewandte Biotechnologie insbes. Zellkulturtechnik

Fulda
Justus-Liebig-Universität Gießen

Ingenieur/in oder staatl. gepr. Techniker/in Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik oder Meister/in im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk (m/w/d)

Gießen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen