Informationstechnik 23. Apr 2021 Von Stephan W. Eder Lesezeit: ca. 5 Minuten

Quantentechnologien: Die Natur machts vor

Quantentechnologie ist ein alter Hut, ihr Spektrum ist weit größer als Quantencomputing. Die Potenziale sind groß, das macht die Faszination aus. Und die Natur zeigt uns ungeahnte Nutzungsmöglichkeiten. Nur welchen Effekt können wir wirklich nutzen?

Mithilfe von Quantenverschränkung finden sie den richtigen Weg – Rotkehlchen, aber auch andere Zugvögel. Zumindest ist das die beste Erklärung, die die Wissenschaft bisher gefunden hat. Nutzbar machen lässt sich diese Erkenntnis aber bisher noch nicht.
Foto: PantherMedia/Paul Aniszewski

Henrik Mouritsen hat sein Forscherleben den Zugvögeln gewidmet. Genauer gesagt, deren Orientierungssinn, der das Magnetfeld der Erde nutzt. Der Däne, seit 2006 an der Universität Oldenburg, leitet dort die AG Neurosensorik/Animal Navigation. Quantenphänomene begleiten den Biologen schon lange, denn der Magnetsinn zum Beispiel von Rotkehlchen oder Mönchsgrasmücken basiert wohl genau darauf – dem Quantenphänomen der Verschränkung.

Konkret entstehen, basierend auf einem Farbstoffmolekül in der Netzhaut der Tiere, durch Radikalpaarbildung zwei über ihre Spins quantenmechanisch verschränkte Elektronen. Die richten sich dann als Nanomagnetnadeln verschieden im Erdmagnetfeld aus – je nach dessen Richtung. Das beeinflusst eine biochemische Reaktion, die dem Vogel hilft, sich zu orientieren.

Faszinierende Quanteneffekte – breite Forschung in Deutschland

„Die Idee, dass die Natur einen Weg gefunden haben könnte, einen verschränkten Zustand zu erzeugen, der für eine Mikrosekunde oder länger anhalten kann, und ihn für einen Sensormechanismus zu nutzen, ist – um es milde auszudrücken – faszinierend“, schreibt Mouritsen. Faszinierend nicht nur für Biologen.

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

EuropTec GmbH

Mitarbeiter Prozessentwicklung (m/w/d)

Goslar
Stadt Bietigheim-Bissingen

Bauingenieur Leitung - Bereich Straße, Verkehr und Technik (m/w/d)

Bietigheim-Bissingen
Stadt Bietigheim-Bissingen

Amtsleitung Grünflächen und Tiefbau (m/w/d)

Bietigheim-Bissingen
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) der Elektro- bzw. Informationstechnik für die Erneuerung der Kulturbauten

Berlin
Universität Stuttgart

W3-Professur "Chemische Verfahrenstechnik"

Stuttgart
Universität Heidelberg

Mitarbeiter*in Bauprojektmanagement (w/m/d): Diplomingenieur*in Fachrichtung Versorgungstechnik (w/m/d)

Heidelberg
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik"

Deggendorf
Staatliches Baumanagement Niedersachsen

Technische Referendare (m/w/d)

Hannover
Staatliches Baumanagement Niedersachsen

Bauoberinspektor-Anwärter (m/w/d)

Hannover
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professur (W2) für das Lehrgebiet "Daten und IoT-Systeme"

Esslingen am Neckar
EuropTec GmbH

Mitarbeiter Prozessentwicklung (m/w/d)

Goslar
Stadt Bietigheim-Bissingen

Bauingenieur Leitung - Bereich Straße, Verkehr und Technik (m/w/d)

Bietigheim-Bissingen
Stadt Bietigheim-Bissingen

Amtsleitung Grünflächen und Tiefbau (m/w/d)

Bietigheim-Bissingen
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)

Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) der Elektro- bzw. Informationstechnik für die Erneuerung der Kulturbauten

Berlin
Universität Stuttgart

W3-Professur "Chemische Verfahrenstechnik"

Stuttgart
Universität Heidelberg

Mitarbeiter*in Bauprojektmanagement (w/m/d): Diplomingenieur*in Fachrichtung Versorgungstechnik (w/m/d)

Heidelberg
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen