Statt Postbote: Bald klingelt die mobile Paketstation
Wenn die Melodie des Eiswagens auf der Straße ertönt, sind Kinder schnell am Straßenrand. Ähnlich flink könnten künftig Erwachsene aus der Haustür stürmen – wenn sich die mobile Paketstation auf dem Smartphone meldet.
Der E-Commerce boomt. 4,05 Mrd. Kurier-, Express- und Paketsendungen (KEP) waren 2020 im Umlauf, so der Bundesverband Paket & Expresslogistik. 10,9 % mehr als im Vorjahr. Tendenz steigend. Doch das bequeme Onlinebestellen hat eine Schattenseite: Städte stehen vor einem Verkehrsinfarkt. Paketboten leiden unter harten Arbeitsbedingungen. Logistiker unter Fahrermangel. Entsprechend bemüht sind Hersteller weltweit, neue Transportlösungen für die sogenannte letzte Meile zu finden – das Verbindungsstück vom Paketverteilzentrum zu den privaten Haushalten.
Zu den ältesten Alternativen zählen hier stationäre Paketstationen. Zwar betreibt allein DHL deutschlandweit mittlerweile 9000 Stück. „Sie sind aber noch so selten, dass die Wege weit sind und viele ihre Pakete lieber mit dem Auto als zu Fuß dort abholen. Damit ist wenig gewonnen“, sagt Nils Boysen vom Lehrstuhl für Operations Management der Universität Jena. Doch zum Glück taucht eine Alternative am Horizont auf: mobile Paketstationen.
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