A380 wieder gefragt: Emirates kauft fünf weitere Maschinen
Mit den A380 will Emirates Lücken auf stark frequentierten Strecken stopfen. Zuvor haben die Maschinen einer Leasingfirma gehört.
Die Fluggesellschaft Emirates holt fünf weitere Maschinen vom Typ Airbus A380 in ihre Flotte. Die Flugzeuge gehörten vorher dem Leasing-Dienstleister Doric Nimrod Air Two. Dieser hatte im Jahr 2011 sieben Maschinen erworben und an Emirates verleast. Zwei hatte die Fluggesellschaft bereits 2023 gekauft. Nun sichert Emirates sich also den Rest der Maschinen dauerhaft. Offiziell gehen die Flugzeuge im Oktober und November an die Fluggesellschaft über. Emirates bezahlt für jeden der fünf Jets 36,1 Mio. €. Bereits zuvor verfügte keine Airline der Welt über mehr Maschinen des größten Passagierfliegers der Welt. Insgesamt betreibt Emirates derzeit 118 A380.
A380 bei Lufthansa und Air France längst ausgemustert
Andere Airlines haben den Riesenjet, der wegen seines hohen Treibstoffbedarfs nur auf wenigen beliebten Strecken weltweit eingesetzt werden kann, bereits ausgemustert. Die Lufthansa verabschiedete sich während der Coronapandemie bereits von acht ihrer 14 A380. Dass Emirates nun den entgegengesetzten Weg wählt, hat auch mit dem Airbus-Konkurrenten Boeing zu tun. Die Großraummaschine Boeing 777X verzögert sich bereits wiederholt. Erst in der vergangenen Woche mussten Testflüge wegen schwerwiegender Mängel erneut ausgesetzt werden. Boeings 777X war ursprünglich bereits für das Jahr 2020 angekündigt gewesen. Inzwischen wird auch der geplante Termin 2025 schwer zu halten sein. Emirates wartet auf insgesamt 262 Maschinen des neuen Typs und überbrückt nun mit dem A380.