BMW R20 concept hat Chance auf Serienproduktion
Ein Naked Bike von BMW mit großem Luft-Öl-gekühlten Boxermotor – am Comer See präsentierten die Bayern ihr neues Zweirad.
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Vor der malerischen Kulisse der Villa d‘Este am Comer See enthüllte BMW Motorrad sein neuestes Design-Meisterwerk: die BMW R20 concept. Markus Flasch, Leiter BMW Motorrad, beschreibt das Motorrad wie folgt: „Die BMW R20 concept ist ein mechanisches Meisterstück. Im Zentrum steht der Big Boxer. Unverwechselbar BMW Motorrad.“
Das Fahrwerk der BMW R20 concept wurde komplett neu entwickelt
BMW Motorrad setzt dabei auf typische BMW-Attribute und spart in seiner Pressemeldung nicht mit Superlativen: „Klassisches Design und exzellente Ingenieurkunst, gepaart mit begeisternder Mechanik.“ Das Fahrwerk wurde laut BMW komplett neu entwickelt und bilde mit einem schwarzen Doppelschleifen-Hauptrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahlrohren das Rückgrat. Mit dem schwarzen Scheibenrad in 17 Zoll x 6,25 Zoll hinten, auf dem ein Reifen in der Dimension 200/55 montiert ist, und einem 17-Zoll-Speichenrad mit schwarzen Speichen mit der Reifendimension 120/70 vorne verbinde die BMW R20 concept Tradition und Moderne.
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Die bewährte BMW-Paralever-Hinterachsschwinge wurde in einer neuen Zweiarm-Variante ausgeführt, bei der die Schwinge aus Chrom-Molybdän-Stahl und die Paraleverstrebe aus Aluminium gefertigt ist. Die Kinematik ist so ausgelegt, dass das Antriebsmoment vollständig ausgeglichen ist. Die beiden aus dem vollen gefrästen Aluminium-Hinterachs-Radträger stellen ein weiteres hochwertiges Detail dar. Die aus der R18 konzeptionell übernommene freiliegende Kardanwelle – das optische Highlight der bekannten R18-Modelle – wurde für die Integration in die Roadster-Architektur gekürzt. Als Federelemente arbeiten voll einstellbare Komponenten vorne und hinten. Die Fahrzeug-Grundgeometrie weist einen Lenkkopfwinkel von 62,5° sowie einen Radstand von 1550 mm auf. Um die Verzögerung kümmern sich an der Vorder- sowie an der Hinterachse radialverschraubte Bremssättel von ISR – vorne mit sechs und hinten mit vier Kolben pro Bremszange. Dazu liefert die 2-in-2-Abgasanlage den passenden Soundcharakter und rundet das Design perfekt ab.
Ein BMW-Boxermotor mit 2 l Hubraum
Das Herzstück der BMW R20 concept bildet weiterhin der Luft-Öl-gekühlte Big-Boxer-Motor mit jetzt 2000 cm3 Hubraum. Für das Concept-Bike wurden neue Zylinderkopfhauben, eine neue Riemenabdeckung sowie ein neuer Ölkühler entwickelt, auch um zu ermöglichen, die Ölleitungen teilweise versteckt zu montieren.
Der Alu-Tank bekam ein neues Design und gibt sich farblich progressiv in der Farbe „hotter than pink“ aus den 1970ern. Farblich abgerundet wird die BMW R20 concept von den Zylinderkopfhauben, der Riemenabdeckung und den Lufteinlasstrichtern aus poliertem und eloxiertem Aluminium sowie der Paraleverstrebe, der Fußrastenanlage und den ISR-Bremssätteln in Gunmetal.
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Das Rücklicht wurde in den mit gestepptem schwarzen Alcantara und feinnarbigem Leder bezogenen Einzelsitz integriert und unterstreicht den dynamischen Roadster-Auftritt durch das kompakte Heck. Der LED Scheinwerfer präsentiert sich in Form eines 3D-gedruckten Aluminiumrings mit integriertem Tagfahrlicht. Der Hauptscheinwerfer schwebt optisch in der Mitte dieses Tagfahrlichtrings.
Eine Serienfertigung der BMW R20 concept ist nicht ausgeschlossen
„Die R20 concept ist eine mutige Interpretation der BMW-Motorrad-DNA“, sagt Alexander Buckan, Leiter Design bei BMW Motorrad. „Es verbindet moderne technische Elemente mit klassischem Roadster-Design. Die überdimensionierten Proportionen und die minimalistische Ästhetik machen es zu einem unverwechselbaren Charakter.“
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Und wird das Concept-Bike die Serienfertigung erleben? Dominic Thönnes, Kommunikation bei BMW Motorrad, vielsagend gegenüber VDI nachrichten: „Wer unsere Geschichte kennt weiß, dass alle Concept-Motorräder, die bei unseren potenziellen Kunden Anklang gefunden habe, später in Serie gebaut wurden. Und die R20 hat bislang sehr, sehr großen Anklang gefunden.“