Im ICE wird die Erste Klasse zur Holzklasse
Nach 30 Jahren blau-grauer Nüchternheit und Ledersitzen setzt die Deutsche Bahn beim Innendesign ihrer Hochgeschwindigkeitszüge wieder auf Holz und Stoff. Nützliche Details sollen den Wohlfühleffekt während der Fahrt sowohl beim Relaxen als auch beim Arbeiten steigern.
Mit neuen Möbeln soll im Fernverkehr der Deutschen Bahn wahlweise Wohnzimmer- oder Arbeitszimmeratmosphäre einziehen. Den neu designten Platz im ICE beschrieb DB-AG-Fernverkehrschef Michael Peterson am Mittwoch in Berlin mit den Worten: „Mein Zuhause unterwegs.“ Er scheute sich nicht, die Anmutung mit dem Wort Gemütlichkeit zu beschreiben. Sein Vorstandschef Richard Lutz sprach von Aufbruchstimmung und „einer kleinen Designrevolution im Flaggschiff“. In einem Mockup stellte die DB AG die drei Bereiche 1. und 2. Klasse sowie das Bordrestaurant für künftige ICE-Ausstattungen im neuen Kleid vor.
Große Revolutionen sind im Zuginneren ohnehin nicht angebracht. Vielmehr stehen Langlebigkeit und damit Zeitlosigkeit beim Design im Vordergrund, denn das heute eingebaute Gestühl darf, wie Peterson erklärte, auch noch in 15 Jahren nicht wie aus der Zeit gefallen wirken. „Wir denken in Dekaden“, sagte er.
Erste Renovierung der ICE-Innenräume seit 27 Jahren: Nest bauen
Alles aus der Welt der Technik
Angebot wählen und sofort weiterlesen
- Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com
- Monatlich kündbar
Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.