Octopus-App ermöglicht Laden von E-Autos an 850.000 Stationen
Eine RFID-Karte und eine App – mehr braucht es nicht, um in 40 Ländern an Hunderttausenden Ladestationen E-Fahrzeuge laden zu können.
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Eines der größten Ärgernisse der E-Mobilität sind unterschiedliche Zahlungs- und Nutzungsmodalitäten der einzelnen Ladeinfrastrukturanbieter. Ein Nachladen auf der Langstrecke kann u. U. bedeuten: Erst die Apps unterschiedlicher Anbieter herunterladen, sich bei ihnen erst umständlich registrieren und womöglich auf eine Bestätigung noch warten zu müssen, bevor die Ladesäule genutzt werden kann.
Mit über 1 Mio. Nutzerinnen und Nutzern erregt Octopus Electroverse aus England, das diesem Ärgernis ein Ende bereiten will, nun auch in Deutschland Aufmerksamkeit. Die einfache Lösung: Schließe zahlreiche Ladeinfrastrukturanbieter – u. a. Kaufland, Ionity, Innogy, Eon, EnBW, Aral pulse, TotalEnergies, Lidl, Porsche, Chargepoint, oder Shell Recharge – auf einer Plattform zusammen, über die dann zentral die Abrechnung erfolgt. Alles, was man dazu braucht, ist eine RFID-Karte von Octopus Electroverse und die dazugehörige App. Damit sei dann das einfache und nutzerfreundliche Laden von E-Fahrzeugen in 40 Ländern an mehr als 850.000 Ladestationen möglich. Octopus Electroverse spricht davon, dass Anwender damit Zugang zu rund 80 % der öffentlichen Ladestationen in Europa haben.
Octopus bitet eine Lade-Plattform ohne Gebühren
Nach einem erfolgreichen Start in Großbritannien wurde die kostenlose App, die in 20 Sprachen verfügbar ist, 2022 auf ganz Europa ausgeweitet. Offenbar mit Erfolg, nach Angaben des Anbieters seien die Nutzerzahlen der Plattform in den letzten zwölf Monaten stark gestiegen. Die Zahl der Kunden und Kundinnen habe sich fast verdreifacht – ein Wachstum von 180 %.
In der App liegen Informationen zur Echtzeit-Verfügbarkeit der Ladeeinrichtungen sowie Kartennavigation mit Android Auto und Apple Carplay zu der nächsten freien Ladesäule vor. Auch die aktuellen Preise sind enthalten. Electroverse gibt die Kosten des Ladestationsbetreibers für das Laden direkt an die Nutzenden weiter, ohne zusätzliche Gebühren oder Abonnements. Es bedarf lediglich einer Registrierung, daraufhin wird die RFID-Karte verschickt. Die Zahlung der Ladegebühr erfolgt auf Wunsch über Kreditkarte oder Paypal.
Elektroflottenmanagement für Unternehmen
Darüber hinaus bietet die Plattform von Octopus Electroverse auch Unternehmen mit Elektrofahrzeugflotten maßgeschneiderte Lösungen. Unternehmen können etwa kostenpflichtige Zusatzfunktionen nutzen wie detaillierte Berichtsfunktionen, die das Flottenmanagement erheblich vereinfachen sollen.
Zoisa North-Bond von Octopus Electroverse betont die Mission des Unternehmens: „Wir haben Electroverse gegründet, um das Aufladen von Elektroautos unterwegs so einfach wie möglich zu machen. Eine Karte und eine App – mehr brauchen Autofahrende nicht, um Zugang zu einer Vielzahl von Ladestationen europaweit zu erhalten.“